Bügermonitor Leverkusen Wieder Sperrmüll-Ärger an der Ölbergstraße

Schlebusch · Einem 54-jährigen Schlebuscher kommt es vor wie ein Déjà-vu: Wie im Februar häuft sich vor dem Mietshaus an der Ölbergstraße der Sperrmüll zu einem Hügel. Er moniert: Die WGL als Hausbesitzer unternehme nichts.

 Die „Müllhalde“ vor dem Haus an der Ölbergstraße.

Die „Müllhalde“ vor dem Haus an der Ölbergstraße.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Wieder anderen gibt dieser Anblick die unausgesprochene Erlaubnis, dem fremden Haufen noch etwas aus dem eigenen Hausstand hinzuzufügen. „Teils auch Essensreste, die wiederum locken Ratten an“, schimpft der Anwohner über die „Müllhalde“ vor einem Mehrfamilienhaus der Wohnungsgesellschaft Leverkusen (WGL) an der Ölbergstraße. „Das Ganze haben wir jetzt schon zwei Wochen vor dem Haus.“ Mehrere Mieter hätten vergeblich versucht, die WGL zu erreichen.

Besonders ärgert den Schlebuscher, dass sich der Müll schon zum zweiten Mal in diesem Jahr am Haus häuft. Bereits im Februar hatte er ich wegen des Müllproblems an unsere Redaktion gewandt. „Die WGL tut nichts“, klagt er. Im Februar hatte ein Mieter, der wegzog, Sperrmüll hinterlassen, auch damals, so hatte der Anwohner es geschildert, sammelte sich weiterer Müll an.

WGL-Geschäftsführer Wolfgang Mues bestätigt: „Derlei Probleme haben wir in der Vergangenheit  schon mal bei Auszügen gehabt, teilweise waren dann die Mieter, die den Sperrmüll beantragt haben, nicht mehr zu erreichen, der Wohnungsschlüssel längst abgegeben. Andere stellen einfach Müll hinzu.“ Letzteres – ein gesellschaftliches Problem, ergänzt er. Oft komme es vor, dass Mieter Sperrmüll beantragten, aber den Müll zu früh an die Straße stellten – wesentlich früher als die Avea auf der Terminkarte vermerkte habe. „Wer das im einzelnen so macht, erfahren wir wegen des Datenschutzes nicht“, berichtet der WGL-Chef.

Bürgermonitor Leverkusen: Wieder Sperrmüll-Ärger an der Ölbergstraße
Foto: grafik

Vor nicht allzu langer  Zeit habe es eine Besprechung zwischen Entsorger Avea und WGL gegeben. Thema: erhöhtes Verpackungsmüllaufkommen in Corona-Zeiten. Die Leute hätten einfach mehr und größere Sachen bestellt.  Die WGL sei auf Sauberkeit an ihren Objekten bedacht. „Wir bedauern solche Vorkommnisse“, sagt Mues. Die WGL habe den Objektbetreuer informiert, der versuche, zügig Abhilfe zu schaffen.

(LH)
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