Leverkusen Bürgerliste will Feinstaub flächendeckend messen

Leverkusen · Die Bürgerliste fordert, die Stadt möge mit dem Arbeitskreis Feinstäube der Initiative "Lev muss leben" und mittels einfacher und preiswerter Technik eine flächendeckende Messung des Feinstaubs in der Stadt organisieren und die Ergebnisse dokumentieren. "Unsere Stadt erhielte somit eine immer aktuelle, verlässliche und umfassende Feinstaubbelastungskarte, inklusive der kleinen Feinstäube die die offiziellen Messstationen nicht einmal messen können", argumentiert Bürgerlisten-Fraktionschef Erhard Schoofs im Antrag, der heute im Bürger- und Umweltausschuss (17 Uhr, Rathaus, Friedrich-Ebert-Platz, 5. OG, Raum Rhein) auf der Tagesordnung steht.

 Erhard Schoofs fordert feinmaschigere Feinstaubmessung.

Erhard Schoofs fordert feinmaschigere Feinstaubmessung.

Foto: UM (Archiv)

Die Stadt empfiehlt in ihrer Stellungnahme, den Antrag abzulehnen. "Landesweit werden die Grenzwerte in 2016 im Jahresmittel für alle Feinstaubfraktionen, PM 10 als auch PM 2,5, sicher eingehalten. Alle amtlichen Messungen erfolgen unter den gesetzlichen Anforderungen... ausschließlich mit zugelassener Messtechnik in zertifizierten Messverfahren." Die Notwendigkeit ergänzender Informationen bestehe objektiv nicht.

Zur preiswerten Technik: Die "low-cost"-Sensoren seien nur geeignet, Feinstaubquellen zu identifizieren - gerichtsfeste qualitative Aussagen bezogen auf Jahresmittelwerte lieferten sie nicht. Und: Gerade werde der Luftreinhalteplan für Leverkusen erarbeitet. Dessen Ziel: Stickoxide und Feinstäube bekämpfen. Hier können Bürger noch Anregungen abgeben, sagt die Stadt: www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/luftreinhalteplaene/index.html.

(LH)
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