A1-Rheinbrücke Leverkusen Buchhorn und Roters richten "Appell" an Dobrindt

Leverkusen · Der Leverkusener Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn und Kölns OB Jürgen Roters haben Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt bei seinem Besuch an der A1-Rheinbrücke ein gemeinsames Schreiben überreicht: Sie appellieren, "die Region vor einem Zusammenbruch des Verkehrsnetzes und eingehender Folgen für Wirtschaft und Lebensqualität zu bewahren".

A1-Rheinbrücke Leverkusen: Buchhorn und Roters richten "Appell" an Dobrindt
Foto: Maria Gielsdorf

Um den nötigen Neubau der maroden Rheinbrücke zu beschleunigen, wollen die beiden Oberbürgermeister, dass Dobrindt "Planfeststellungsverfahren und Bau der einzelnen Abschnitte voneinander entkoppelt". Denn: "Für den Zeitplan ergäbe sich bei einer Abkoppelung der Bauabschnitte in Verbindung mit einer Verfahrensbeschleunigung für den Brückenneubau ein erheblicher Vorteil, der das Risiko wirtschaftlicher Schäden für die Unternehmen der Region eingrenzen würde."

Dobrindt sagte bei einem Gespräch in Düsseldorf zu, eine Verfahrensbeschleunigung für den Brückenneubau ermöglichen zu wollen. Erfreut zeigten sich die beiden Oberbürgermeister über die Ankündigung des Bundesverkehrsministers, dass der Bund die Finanzierung für das Neubauvorhaben sichern will.

Buchhorn und Roters bitten Dobrindt, diese Punkte schnellstmöglich anzugehen:

• Einbringung eines Verfahrensbeschleunigungsgesetzes für den Ersatzbau der Leverkusener Rheinbrücke;

• Finanzierungszusage des Bundes für die Gesamtmaßnahme Rheinquerung A1 bis Autobahnkreuz Leverkusen;

• Unmittelbare großräumige Umleitung des Transitverkehrs über die benachbarten Autobahnen, um die innerstädtischen Brücken und Straßen in Köln und Leverkusen, die bereits mit der Aufnahme des Quell- und Zielverkehrs an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, zu entlasten;

• Sofortige wirksame Überprüfung und Sanktionierung des Lkw-Verbots auf der Leverkusener Brücke, um die Gefahr einer Vollsperrung, deren Auswirkungen als katastrophal zu bezeichnen wären, zu bannen;

• Bereitstellung zusätzlicher Zugeinheiten der Deutsche Bahn AG im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten zur Erhöhung der Kapazitäten im Pendlerverkehr;

• Sicherstellung der Finanzierung und schnellstmögliche Realisierung des Rhein-Ruhr-Express (RRX) zur Entlastung der überlasteten Brücken- und Straßeninfrastruktur.

(irz)
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