Leverkusen Breitere Radwege auf A 1-Brücke: Lev-Politik mischt nicht mit

Leverkusen · Im Kölner Verkehrsausschuss wurde der Dringlichkeitsantrag von CDU, SPD und Grünen, beim Neubau der Leverkusener Rheinbrücke auf die ausreichende Berücksichtigung der Belange des Fuß- und Radverkehrs zu achten, beschlossen.

Leverkusen: Breitere Radwege auf A 1-Brücke: Lev-Politik mischt nicht mit
Foto: Uwe Miserius

Die Verwaltung richtet sich nun an den zuständigen NRW-Minister. Die Leverkusener CDU und SPD unterstützen den Antrag zunächst nicht. Die Grünen beraten derzeit ihre Strategie.

"Von unserer Seite gibt es keine Notwendigkeit nachzulegen", sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Ippolito und führt aus: "Es kann alles geprüft werden, aber das Wichtigste ist, dass gar nichts den Bau der Brücke verzögern darf." Auch die Christdemokraten setzen andere Prioritäten: "Ob wir uns der Forderung anschließen, wird sich zu einem späteren Zeitpunkt zeigen", sagt Fraktionsgeschäftsführerin Ina Tannenberger. "Unsere Forderung ,Tunnel statt Stelze' steht mit aller Konsequenz an erster Stelle." Detailforderungen stehen laut Tannenberger vorerst hintan.

Die Kölner Fraktionen von CDU, SPD und Grüne fordern die Überprüfung, ob die Breite der im Entwurf der neuen A1-Brücke geplanten Fuß- und Radwege mit zwei Mal 3,50 Meter ausreichend und ob die Anschlüsse an beiden Rheinseiten adäquat seien. Auf der aktuellen Rheinbrücke gibt es vor allem auf dem Weg an der Südseite, der mit 2,50 Meter etwas schmaler ist als der Weg im Norden (2,75 Meter), Probleme beim Begegnungsverkehr.

Ein User bei rp-online beklagt, dass die Wege auch für Mofas freigegeben wären: "Wird man von einem Roller überholt, muss man auch bei den aktuellen 2,75 Meter schon konzentriert und äußerst weit rechts fahren, damit es keine Kollision gibt. Das ist in meinen Augen heute auf der Nordseite schon grenzwertig, auf der Südseite völlig unzumutbar!"

(erer)
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