Leverkusen Brand Gesamtschule: Mensa-Küche bleibt bis Anfang Dezember kalt

Leverkusen · Eine Woche nach dem Brand an der Gesamtschule Schlebusch wird das gesamte Ausmaß des Schadens sichtbar. Das Feuer richtete vor allem im Personal- und Lager der Mensa einen großen Schaden an, berichtet Schulleiter Bruno Bermes in einer Mitteilung an die Presse.

 Der zerstörte Eingang der Mensa.

Der zerstörte Eingang der Mensa.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Decken, Wände, Leitungen, elektrische Geräte und andere Materialien seien durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen, Kühl- und Gefriergeräte zerstört worden. Sämtliche frische und tiefgefrorene Lebensmittel mussten entsorgt werden. "Der Personal- und Kühlbereich muss aufwändig saniert werden", teilt Bermes mit.

Der Küchenbereich sei glücklicherweise nur indirekt betroffen. Die Küche werde in dieser Woche gründlich von Fachleuten gereinigt. Erst nach einer "Freigabemessung" durch das Gesundheitsamt dürfe dort wieder gekocht werden. Mit einer Freigabe der Mensa-Küche rechnet die Schulleitung Anfang Dezember. Der Bereich der Essensausgabe, Speisesaal und Spülraum stünden nach einer einfachen Reinigung wieder zur Verfügung.

Durch den Brand einer Papiertonne war der Lieferanteneingang zur Mensa in der Nacht zu vergangener Woche Dienstag schwer beschädigt und drei Klassenräume in Mitleidenschaft gezogen worden. Wegen Verunreinigung musste die Mensa vergangene Woche geschlossen bleiben (wir berichteten).

Die Schüler wurden in den vergangenen Tagen mit Lunchpaketen versorgt. Das schuleigene Bistro stockte sein Personal auf und versucht vermehrt Backwaren für die Schüler bereitzuhalten. Ab heute soll im Speisesaal wieder warmes Essen ausgegeben werden können, hieß es. Da in der Küche noch nicht gekocht werden darf, werde in den kommenden Tagen ein Mix aus kalten und warmen Speisen ausgegeben. Lebensmittel werden währenddessen in einem vom Mensa-Verein organisierten Lkw auf dem Schulhof gekühlt.

Ein Klassenraum, der durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen wurde, muss komplett saniert werden. Alle beschädigten Materialien (Bücher, Taschen) werden von der Versicherung erstattet. Die Sanierung des Raumes dauert laut Bermes "mehrere Wochen". Währenddessen müssen die Schüler auf andere Räume ausweichen. Ein weiterer Raum kann nach einer Reinigung wieder genutzt werden.

Im Laufe dieser Woche prüfe ein Sachverständiger, ob die Fassade des Gebäudes durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen wurde. "Die Betonplatten werden durch eine Metallbefestigung gehalten", teilt Bermes mit. Aktuell gehe man davon aus, dass nichts beschädigt sei. Akute Gefahr für Schüler und Lehrer bestehe nicht, "da dieser Bereich in der Regel nicht betreten wird und aktuell nicht betreten werden darf". Das kürzlich sanierte Dach sei nicht beschädigt worden. Es müsse lediglich gereinigt werden.

(RP)
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