Leverkusen Bordell-Werbung erhitzt Gemüter

Leverkusen · Die großen Plakate des Kölner Erotik-Nachtclubs "Pascha", die verteilt im Leverkusener Stadtgebiet werben (wir berichteten am Samstag), sind nicht nur manchem Anwohner wegen der leicht bekleideten Damen, die auch Schulwege säumen, ein Dorn im Augen.

Vor allem Mütter hatten sich über die freizügige Plakatwerbung beklagt. Die Werbeflächen haben auch für Diskussionsstoff in unserem Internetportal www.rp-online.de/leverkusen gesorgt.

Autor Katschmarek etwa schrieb: "Möchte gerne mal wissen, ob die Mütter, die Eltern, sich auch über die Hewaltvideos ihrer lieben, schützenswerten Kleinen echauffieren." Maukisch merkte an: "Jugendliche haben Internet! Über dieses Plakat können die nur müde lächeln."

Anders sieht das der Schreiber, der sich Corporal Flashback nennt. Er notierte am Wochenende zum Thema: "Die sollen woanders werben, aber nicht in aller Öffentlichkeit am Schulweg. Ich habe gar nichts gegen das Pascha und die Damen. Aber ich finde nicht, dass Kindern vermittelt werden sollte, dass das sozusagen Standard ist, eine normale berufliche Option." Und J. Janßen merkte zum Artikel "Bordell-Werbung erregt die Stadt" an: "Könnte die Ursache dieser ,Erregung' nicht darin liegen, dass pubertierende Leverkusener Sohnemänner derzeit drastische Taschengelderhöhungen fordern?"

Die Werbekampagne des Kölner Nachtclubs läuft jetzt aus, die Plakate sollen in Leverkusen in den kommenden Tagen entfernt werden, sagte die Plakatfirma .

(RP)
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