Leverkusen "Blue Mountain Singers" feierten 20-Jähriges klangvoll

Leverkusen · . Die Plätze in der Schlebuscher Kirche reichten nicht aus für die Zuhörer, die sich am Sonntag das Konzert der "Blue Mountain Singers" und zwei anderer Chöre anhören wollten. Aus Leverkusen wirkte "Cantamus", der von Markus Huperz geleitete Chor der Pfarrgemeinde St. Albertus Magnus in Schlebusch, mit. Aus Köln war "ChorAlle" dabei, der, wie die Gastgeber, schwungvoll von Josef Nedzvetski dirigiert wurde.

"Jubilate" lautete der Titel eines Stückes, das nach der Pause gesungen wurde. Es passte zum 20. Geburtstag des Ensembles vom Blauen Berg. Gestartet wurde mit dem kraftvollen Titel "The battle of Jericho", der erstmals aufgeführt wurde. Bei den leisen Tönen von "Thy will be done" zeigten die Mitwirkenden leichte Anfangsschwierigkeiten, steigerten sich allerdings zum Schluss. Bei "Order my steps", nach langem erneut ins Repertoire aufgenommen, begeisterte Andrea Jensen mit stimmgewaltigem Solo.

Zum "Halleluja" (Leonhard Cohen) stellten sich die Kölner ebenfalls auf die Bühne. Dass dieses Lied zu den Lieblingsstücken beider Chöre gehört, war ihnen anzumerken. Mit gleich zwei Premieren für die Sänger wartete "ChorAlle" anschließend auf: Mit dem Ohrwurm der 70er Jahre "Silence is golden" (Tremeloes) und "Solang man Träume noch leben kann" (Münchner Freiheit). Flott ging es weiter mit dem Eurovision Siegerlied "Ding a dong", gefolgt vom Zungenbrecher "Rythm of life", wunderbar gemeistert von allen Teilnehmern.

"Adiemus" war der erste Beitrag von "Cantamus" nach der Pause, samt Solo von Monika Jäger (Flöte). Der Chor kam gerade erst zurück von einem zweitägigen Workshop und stellte sich selbst vor die Herausforderung, nicht nach Stimmen geordnet, sondern gemischt zu stehen. Das Experiment gelang.

Der Chorklang wirkte harmonischer, wenngleich es für die Mitwirkenden sehr hohe Konzentration und Präsenz erforderte. Zum Schluss- und Höhepunkt sangen alle drei Chöre gemeinsam die Gospelhymne "Total Praise" (Richard Lee Smallwood), die Chorleiter Josef Nedzvetski zu diesem Anlass neu arrangiert hatte und, wie bei allen Titeln einfühlsam von Roman Nedzvetski am Klavier begleitet wurde.

(gkf)
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