Leverkusen Bio-Tönnchen: Kritiker melden sich

Leverkusen · Heute will die Stadtverwaltung Leverkusen den Politikern im Finanzausschuss in einer gemeinsamen Sitzung mit den Bezirksvertretungen die Pläne zum neuen Bio-Tönnchen vorstellen:

Die Stadt plant eine 25-Liter-Biotonne mit abbaubaren Beuteln auf freiwilliger Basis. Wer dieses Tönnchen bestellt, spart beim Restmüll. Der Inhalt kann an Sammelstellen abgegeben werden. Damit wird die Vorgabe des Landes erfüllt und das bisherige Leverkusener Mülltrennungs-System nicht geschädigt.

Während sich in einer Umfrage am Freitag in Opladen der Idee gegenüber noch viele Bürger positiv eingestellt zeigten, gab es gestern im sozialen Netzwerk Facebook auch diverse Kritiker. Ihre Argumente sind unterschiedlich:

"Selber wegbringen führt die Ökobilanz ad absurdum", schreibt einer von ihnen: ". Die Kohle sollte man lieber in eine vollautomatisch Sortieranlage stecken."

"Wie sieht denn wohl die Umweltbilanz in Summe aus, wenn man diese Form für den Biomüll berechnet?", fragt ein anderer Kritiker: "Jeder hat ein Minitönnchen, das er selber wegbringt, im Vergleich zu einer hausbezogenen Tonne für alle, die zentral abgeholt wird."

Und auch ein dritter Kritiker bemängelt: "Bio Tonne selbst entsorgen? Und wie soll das in grossen Wohnkomplexen funktionieren?"

Die letzte Entscheidung in dem Thema trifft der Leverkusener Stadtrat. Der muss viele unterschiedliche Positionen zur Tonne abwägen, die allerdings freiwillig ist. . Dennoch warnt ein weiterer Leser: "Bio-Tonne an sich finde ich gut. Aber selbst wegfahren? Nee... Dann lieber einen Kompost im Garten. Spart auch Gebühren."

(RP)
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