"Durch die Hecke gekommen"

Der 24-Jährige, der von der Bierbörse kam, wollte gegen halb eins in der Nacht in Höhe der Bushaltestelle die Straße überqueren, als er vors Taxi lief. Er kam schwer verletzt ins Klinikum, schwebte zuerst sogar in Lebensgefahr. "Der Mann hat nicht nur den Fußgängertunnel nicht genutzt, er ist offenbar sogar durch eine Hecke am Straßenrand direkt vor das Auto gelaufen", berichtete Nolden. Selbst wenn ansonsten entlang der Straße ein Zaun aufgestellt worden wäre, wäre an dieser Stelle der Unfall also passiert.

Gleichwohl will der erfahrene Veranstalter das Geschehen im Rahmen des Sicherheitskonzepts mit Polizei, Stadt und Rettungskräften beim nächsten Treffen auf die Tagesordnung nehmen. "So etwas fließt natürlich in die Betrachtung mit ein", sagt Nolden, der in all den Jahren als Veranstalter in Schlebusch (Schützen- und Volksfest), Opladen (Bierbörse) und Köln (Kölner Lichter) erst zwei schwere Unfälle zu verzeichnen hatte ("Einmal ist in Köln ein Betrunkener von einer Brücke gesprungen. Der hat es aber zum Glück überlebt").

Doch auch der Taxi-Unfall, der sich ja gar nicht auf Veranstaltungs-Gelände ereignet hatte, verändert Noldens Einschätzung der diesjährigen Bierbörse nicht: "reibungslos, harmonisch und friedlich". Mit hohem Einsatz von erfahrenem Personal und einem bewährten Sicherheitskonzept, das dennoch immer weiterentwickelt wird, soll dies auch 2012 wieder garantiert werden. Dass er keine Besucher unter 16 Jahren aufs Festgelände lässt, hat sich Nolden zufolge ebenfalls sehr aggressions-mindernd ausgewirkt.