Leverkusen Bierbörsen-Bilanz: "Und Samstag ein Meer aus 10.000 Bayer-Trikots"

Leverkusen · Den verregneten Donnerstag zählt Werner Nolden nicht. Jedenfalls nicht, wenn's um die Schönwetterfrage bei der Bierbörse am vergangenen verlängerten Wochenende geht. "Donnerstag war Jubiläum, das zählt nicht", scherzt der Opladener Veranstalter. Dass er die Bierbörse 2016 als Erfolg verbuchen wird, ist gestern schon vor den Auftritten von Oli P., Fools Garden und Guildo Horn klar. Denn:

Auf Tuchfühlung konnten Sonntag die Besucher im Bierbörsenzelt gehen: 7000 Fans feierten mit den Höhnern. Gestern sang der "Meister", Guildo Horn.

Auf Tuchfühlung konnten Sonntag die Besucher im Bierbörsenzelt gehen: 7000 Fans feierten mit den Höhnern. Gestern sang der "Meister", Guildo Horn.

Foto: UM

Den verregneten Donnerstag zählt Werner Nolden nicht. Jedenfalls nicht, wenn's um die Schönwetterfrage bei der Bierbörse am vergangenen verlängerten Wochenende geht. "Donnerstag war Jubiläum, das zählt nicht", scherzt der Opladener Veranstalter. Dass er die Bierbörse 2016 als Erfolg verbuchen wird, ist gestern schon vor den Auftritten von Oli P., Fools Garden und Guildo Horn klar. Denn:

Festtage & Besucher Freitag "war ein guter, normaler Freitag, umsatzmäßig und auch besuchermäßig besser als im vergangenen Jahr", resümiert Nolden, um dann auf den "Top-Ten-Samstag" zu sprechen zu kommen. "Von 19 bis 22 Uhr war die Allee nur noch im Gänseschritt begehbar. Manche Händler hatten fast keine Würstchen mehr. Der Samstag war überragend." Dazu beigetragen haben wohl auch die Bayer-04-Saisoneröffnungsgäste, die es nach der Autogramme-Jagd im Stadion zur Schusterinsel zog. "Da hatten wir 10.000 Trikots auf dem Platz, ein richtiges Trikot-Meer", erzählt Nolden und schätzt, dass sich Samstag insgesamt 50.000 bis 60.000 Gäste auf dem Gelände getummelt haben. Sonntag sei ein schöner Familientag gewesen, bevor es am Abend richtig voll wurde, allein 7000 Fans wollten die Höhner sehen und hören. "Ich denke, dass wir insgesamt eine Besucherzahl bis zu 200.000 erreichen werden", prognostiziert der erfahrene Veranstalter.

Bei den Einlasskontrollen an jedem der drei Eingänge spricht Nolden von "Fingerspitzengefühl", das gefragt sei bei der Entscheidung, was denn nun eine kleine und eine zu große Handtasche sei oder was unter Kinderrucksack gehört und was eher zur Abteilung Erwachsenenrucksack gezählt werden müsste. "Im Großen und Ganzen lief es bei uns aber schneller als beim Flugzeugeinstieg, und wir mussten auch nur wenige wegen zu großer Taschen wieder wegschicken." Für die will Nolden künftig auf dem Fest vielleicht ein Angebot bereithalten: "Man weiß nicht, wie sich die Lage entwickelt. Aber falls wir wieder so kontrollieren müssen, werde ich von einem Verein ein Garderobenzelt einrichten lassen, wo man seine Sachen abgeben kann und eine Nummer bekommt."

Zu Krawall, und auch da hört man Nolden die gute Laune an, ist es nicht gekommen. "Wir hatten, das kam zum ersten Mal vor, ein paar Antänzer, die direkt des Festes verwiesen wurden, und einer konnte sich nicht benehmen. Ansonsten war es bei der Masse Menschen sehr ruhig."

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Das kann der Veranstalter auch zum von anderen befürchteten Verkehrschaos sagen: "Seit heute ist die Brücke wieder auf - und der Stau ist wieder da." Sein musikalisches Personal jedenfalls sei pünktlich gewesen. Anreiseprobleme hatte nur Henning Krautmacher mit der Fähre (siehe Seite 4). "Für den Rückweg nach Köln ist er über Düsseldorf gefahren", berichtet Werner Nolden schmunzelnd. Er verrät: Die Höhner wollen nicht wieder 20 Jahre bis zum nächsten Bierbörsen-Auftritt warten, sondern in zwei, drei Jahren wiederkommen."

(RP)
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