Leverkusen Biebighäuser: Gespräch über Erweiterung stockt

Leverkusen · Die Verhandlungen des Metallwerks Biebighäuser mit den städtischen Technischen Betrieben (TBL) über eine Erweiterung des Firmengeländes an der Borsigstraße treten zurzeit offenbar auf der Stelle.

Man habe kurz vor den Sommerferien zwar noch ein Gespräch geführt, "doch ein Ergebnis gibt es bisher nicht", teilte Biebighäuser-Geschäftsführer Ulrich Potthast gestern auf Anfrage mit: "Eine Mitteilung unsererseits an die TBL steht noch aus, ist aufgrund der Ferien bisher aber auch noch nicht erfolgt", fügte er hinzu.

TBL-Chef Wolfgang Herwig bestätigte das Gespräch vor den Ferien, musste aber ebenfalls feststellen: "Es gibt zurzeit nichts zu vermelden."

Das hatte Bürgerlisten-Fraktionschef Erhard Schoofs offenbar ganz anders gesehen: Er stellte Anfang der Woche den Antrag, die Stadt solle in der nächsten Ratssitzung über den Verlauf der Verhandlungen berichten. Schoofs wollte erfahren haben, Biebighäuser habe seine Grundstücksprobleme inzwischen mit Hilfe eines anderen Nachbarn lösen wollen bzw. können. Damit bleibe die Stadt auf ihren Kosten sitzen, denn schließlich habe die TBL erhebliche Umplanungen vorgenommen und sogar die Salzhalle verlegt, um Platz für das Metallwerk zu schaffen. Biebighäuser-Geschäftsführer Potthast wies Schoofs' Behauptung gestern rundheraus zurück. Wörtlich sagte er: "Wir sind mit niemand anderem dran."

Die Fußgängerwerksbrücke, die das Unternehmen zwischen den Werken rechts und links der Borsigstraße bauen will, ist seit Jahren Gegenstand von Verhandlungen. Aus dem Antritt der Bürgerliste, jetzt im Stadtrat darüber zu diskutieren, wird jedoch nichts. Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn (CDU) stellte gestern klar, das sei ein Thema für die Verwaltungsrats-Sitzung der TBL, "aber nicht für den Rat".

(RP)
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