Besetzung der Sicherheitszentralen Bezirksregierung Köln verfolgt Mängel bei Currenta

Köln · Die Bezirksregierung Köln verfolgt Mängel bei der Gefahrenabwehr des Chemieparkbetreibers Currenta in Leverkusen, nachdem bei einer unangekündigten Inspektion Mängel bei der Besetzung der Sicherheitszentralen festgestellt worden waren.

Leverkusen-Bürrig: der Tag nach der Explosion im Chempark
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Leverkusen am Tag nach der Explosion im Chempark

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Foto: dpa/Currenta

Bei einer von fünf unangekündigten Inspektionen seien Mängel bei der Besetzung der Sicherheitszentralen festgestellt worden, teilte die Bezirksregierung am Montag mit. Die Inspektion am 14. Januar sei aufgrund einer anonymen Anzeige erfolgt.

Die Überprüfung ergab zudem Ausfälle des Einsatzleitsystems auch während der Bearbeitung der Explosion im vergangenen Juli. Durch die Explosion in einer Sondermüll-Verbrennungsanlage waren sieben Menschen ums Leben gekommen. 31 erlitten zum Teil schwere Verletzungen.

Die Gefahrenabwehr sei grundsätzlich so organisiert, dass bei dem Ausfall eines Einsatzleitsystems immer auch noch ein Back-up zur Verfügung stehen müsse, teilte die Bezirksregierung mit. Das sei auch hier der Fall gewesen. Einzelheiten würden zurzeit durch die Bezirksregierung überprüft.

Der WDR hatte im Februar über Sicherheitsmängel an den Currenta-Standorten in Leverkusen, Krefeld und Dormagen berichtet. Demnach sollen am Tag der Explosion Alarmdurchsagen nicht zuverlässig funktioniert haben. Ein Currenta-Sprecher sagte am Montag: „Die Alarmierung und der Einsatz der Werkfeuerwehr am 27. Juli 2021 verliefen schnell, hochprofessionell und erfolgreich.“ Es sei zu keinerlei Verzögerungen bei der Alarmierung der Einsatzkräfte gekommen.

(lha/dpa)
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