Leverkusen Betriebsrat, CDU, SPD loben Werner Wenning

Leverkusen · Wenn am Freitag Noch-Bayer-Chef Werner Wenning den Stab an Nachfolger Dr. Marijn Dekkers weitergibt, verlässt ein Manager die Leverkusener Konzernzentrale, der sich auch beim Betriebsrat und bei der Leverkusener Politik hohes Ansehen erarbeitet hat.

 Bayer-Chef Werner Wenning konnte eine gute Bilanz vorlegen.

Bayer-Chef Werner Wenning konnte eine gute Bilanz vorlegen.

Foto: dapd, APN

"Natürlich" bedauern alle "außerordentlich" den Weggang des gebürtigen Opladeners Wenning. Konzernbetriebsratsvorsitzender Thomas de Win wird konkreter: Der scheidende Vorstandsvorsitzende habe den größten Umbruch des Unternehmens (etwa Abspaltung von Lanxess) "sozialverträglich und ohne betriebsbedingte Kündigungen" gemeistert.

Auch in sehr kritischen Zeiten habe Wenning den Weltkonzern erfolgreich geführt, sagt Aufsichtsratsmitglied de Win. "Er war uns ein verlässlicher und guter Gesprächspartner." Der CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Hupperth schätzt an Wenning, dass er seine Wurzeln zu Opladen und damit zu Leverkusen nie vergessen habe.

Den Nachfolger werde die CDU mit großem Vertrauen empfangen. "Ich vertraue auf Herrn Wenning, dass er einen guten Mann für die Spitze des Konzerns mit ausgesucht hat", sagte Hupperth, "hoffentlich entwickelt Dr. Dekkers auch einen guten Bezug zu Leverkusen."

SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Walter Mende bedankte sich in einem Brief an Wenning für dessen "persönliches Engagement" für die Arbeitsplätze in Leverkusen und auch für die Infrastruktur der Stadt, etwa für das neue Fußballstadion. Auf den Nachfolger schaue die SPD aber "nicht ohne Sorge".

(RP)
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