Besonderer „Escaperoom“ in Leverkusen öffnet Volksbühne sucht pfiffige Weihnachtsretter

Leverkusen-Bergisch Neukirchen · Statt wunderschön ausgestaltetes Märchentheater zu gucken wie sonst um die Adventszeit bei der Volksbühne Bergisch Neukirchen, müssen junge Besucher selber Hand anlegen im „Escaperoom“ des Weihnachtsmannes.

 Kinder des Ensembles haben vorab die besondere Stube des Weihnachtsmannes auf Herz, Nieren und Tauglichkeit geprüft.

Kinder des Ensembles haben vorab die besondere Stube des Weihnachtsmannes auf Herz, Nieren und Tauglichkeit geprüft.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Oh je! Die Geschenke sind verpackt, die Rentiere bereit, doch der Weihnachtsmann sieht noch gar nicht ausgehfertig aus. In langer Unterhose und Bademantel sitzt er in seiner heimeligen Stube und hat ein Problem. Die Zeit drängt, doch ein ungezogner Elf hat ihm einen Streich gespielt und die Kleidung und unbedingt notwendige Sachen versteckt. Wer kann ihm helfen, damit die Geschenke noch rechtzeitig zum Fest bei den Kindern ankommen? Wer rettet Weihnachten?

Weil die traditionellen Aufführungen eines Weihnachtsmärchens nun schon zum zweiten Mal wegen der Corona-Pandemie ausfallen mussten, hat sich die Volksbühne Bergisch Neukirchen etwas ganz anderes überlegt, das trotz angespannter Infektionslage ein unvergessliches Theatererlebnis für Kinder verspricht. „Nichts zu machen ist keine Option“, sagt Spielleiterin Dana Fischer, die den ersten Ersatz schon mit einer Märchenwald-Produktion im Sommer auf die Beine gestellt hat, ganz entschieden. Aktuell hat sie einen „Escaperoom“ geschaffen, in dem es einige Rätsel zu knacken gilt.

Es handelt sich dabei aber nicht um einen dunklen, fensterlosen Raum, aus dem sich eine eingeschlossene Gruppe befreien muss. Im Gegenteil dürften sich alle Kinder in diesem „Escaperoom“ ausgesprochen wohl und sicher fühlen. Dazu wurde der Probenraum im Alten Rathaus an der Buscheider Straße in die Stube des Weihnachtsmannes verwandelt, die aus einem Wohnraum und einer Werkstatt besteht.

Da gibt es unter anderem Kisten und Koffer mit Schlössern, die sich durch das Knacken von Rätseln öffnen lassen. Unbehagen verbreitet allenfalls der grinchige Elf, der darin die Sachen des Weihnachtsmannes versteckt hat. Doch ein zweiter, freundlicher Weihnachtself unterstützt die sechs bis acht Kinder, die jeweils in einer der Vorstellungen sitzen. Jetzt fand in drei Durchläufen die Generalprobe statt. Dabei wurde ausprobiert, wie die Rätsel funktionieren und wie lange die Gruppen im Schnitt brauchen, um sie zu lösen. „Eventuell müssten wir nachjustieren“, erläutert Dana Fischer – also eines streichen oder noch eines hinzunehmen – damit jede „Vorstellung“ etwa eine Stunde dauert.

Am dritten und vierten Adventwochenende finden dann in Bergisch Neukirchen die öffentlichen Aktionen „Escaperoom  – Wer rettet Weihnachten?“ statt.

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