Flut in Leverkusen Beschädigter Deich hat keine Funktion

Leverkusen · Der Wupper-Deich in der Nähe der Reuschenberger Mühle, der bei der Flutkatastrophe auf einer Länge von etwa 30 Metern weggeschwemmt wurde, hatte keine technische Funktion. Das stellt TBL-Vorstand Hans-Michael Bappert jetzt klar.

 Groß wie ein Krater ist das weggebrochene Deichstück an der Reuschenberger Mühle. 

Groß wie ein Krater ist das weggebrochene Deichstück an der Reuschenberger Mühle. 

Foto: Uwe Miserius

Das Bauwerk befinde sich auch nicht unter der Zuständigkeit der Technischen Betriebe (TBL) sondern nach ersten Informationen auf städtischem Pachtland. Wer jetzt den Schaden reparieren und bezahlen müsse, sei noch ungeklärt. In jedem Fall handele es sich um einen alten Sommerdeich, der sich im Überflutungsgebiet befinde und nicht zur Absicherung von Wohngebieten oder Weideland diene, sagt Bappert.    

TBL-Chef Wolfgang Herwig hatte berichtet, dass an den Stadtdeichen keine größeren Schäden verzeichnet wurden. Daraufhin meldete sich Anwohner Peter Odenthal und wies auf den Schaden hin, der kratergroß und weithin sichtbar  ist. Odenthal berichtet, er habe den Schaden den Behörden gemeldet, aber nur vom Wupperverband eine Reaktion erhalten, der aber nicht zuständig war.

(bu)
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