Ein Hauch von Karneval in Schlebusch Räuber singen, Ex-Prinzen kicken – damit „d’r Zoch“ kommen kann

Schlebusch · Karneval im Hochsommer – ja sicher, das geht. Bewiesen wird das seit fünf Jahren beim Benefiz-Fußballturnier „Jecker Fuballcup… alles für den Zoch“ in Schlebusch. Der Kickerspaß der Karnevalsvereine ist 2015 von der Karnevalsgesellschaft „Grün-Weiß“ Schlebusch ins Leben gerufen worden, damit „d’r Zoch weiter rollt“.

 Und genau darum ging es: Je ein Vertreter der zwölf teilnehmende  Mannschaften zeigt den heiß begehrten jecken Fußball-Cup.

Und genau darum ging es: Je ein Vertreter der zwölf teilnehmende  Mannschaften zeigt den heiß begehrten jecken Fußball-Cup.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

In diesem Jahr haben sich zwölf Mannschaften aus dem Karnevalsbereich zusammengefunden, um einen Sieger zu finden. Mit dabei ist Thorsten Klatt, der im vergangenen Jahr, Pardon, der Session,  besser bekannt als  Karnevalsprinz Thorsten I. den Rathausschlüssel eroberte. Der Vorsitzende von Fidelio Manfort hat allerdings ein rotes Trikot an. „Ja, ich gebe es zu, ich spiele hier für die Roten Funken“, gesteht er lachend. Aber das sei eigentlich egal, denn wichtig wäre vor allem das Miteinander für den Leverkusener Karneval.

Das denken auch die „Räuber“, die als musikalischer Topact eingeladen wurden. „Wir singen hier für eine tolle Sache. Das machen wir doch gerne“, sagt Schlagzeuger Wolli. Und für ihn ist es ein besonderes Gastspiel: „Ich komme aus Schlebusch, meine Mutter wohnt immer noch hier.“ Die kommt gerade um die Ecke, um ihren Sohn zu begrüßen. „Der Bart wird auch immer grauer“, bemerkt sie lächelnd, „aber er steht dir, mein Jung’.“

Für Hans-Peter Teitscheid, Vorsitzender der KG Grün-Weiß Schlebusch, ist das Benefizevent – trotz weniger Besucher als in den Jahren zuvor – ein voller Erfolg: „Normalerweise findet das Turnier immer vor den Ferien statt. Das ist uns organisatorisch dieses Jahr nicht gelungen. Deshalb freuen wir uns doch über die aktuelle Anzahl der Besucher.“ Rund 70 bis 80 ehrenamtliche Helfer seien an der Planung und Ausführung beteiligt. Und dass zahlreiche Karnevalsgesellschaften etwas zum Bühnenprogramm beitragen, sei genauso schön wie die Räuber spielen zu sehen und zu hören, betont Hans-Peter Teitscheid.

Bürgermeister Bernhard Marewski beglückwünschte denn auch alle Anwesenden zum Sommerkarnevalsereignis: „Sie haben alles richtig gemacht. Ganz nach dem neuen Sessionsmotto ,Jeck bis zum Meeresgrund’ hätten Sie alle schon im Urlaub sein können. Aber nein, Sie sind zum Sportplatz an der Dhünn gekommen.“

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