Leverkusen Beim Biwak essen gekrönte Häupter Mett

Leverkusen · Ganz Hitdorf schien im kollektiven Partyrausch zu sein. Doch beim "Biwak" versammelten sich am Samstag vor allem zahlreiche gekrönte Häupter. Tollitäten aus Berghausen und Monheim sowie Abordnungen von befreundeten Gesellschaften aus Dormagen, Langel und Leverkusen gaben sich in der Lkw-Halle von Bernd Brinkschulte quasi die Türklinke in die Hand, während Prinz Richy I. (Richard Klein), Bauer Ralfi (Ralf Kanzler) und Jungfrau Manfrieda (Manfred Bludau), die in dieser Session das Trifolium stellen, Hof hielten.

 Das Hitodrfer Dreigestirn hatte sich tolle Gäste auch aus den Nachbarstädten eingeladen: Hier beeindruckt die Tanzgarde der Altstadtfunken Monheim.

Das Hitodrfer Dreigestirn hatte sich tolle Gäste auch aus den Nachbarstädten eingeladen: Hier beeindruckt die Tanzgarde der Altstadtfunken Monheim.

Foto: UM

Fünf Stunden beste Karnevalslaune garantierte das "Biwak", der Empfang für Gäste und Sponsoren. Die Fährgarde sorgte für die Bewirtung. "Wir haben 600 Brötchen geschmiert, mit Käse, Wurst und 30 Kilo Mett belegt", berichtete Wolfgang Bock. 30 fleißige Gardisten sorgten fürs Aus- und Einräumen der Halle. Am Vorabend hatten sie den Raum hergerichtet. Ehe die Halle am nächsten Tag wieder ihrem eigenen Zweck dienen konnte, regierte ausschließlich die Fröhlichkeit. "Ich habe den Eindruck, die Veranstaltung wird jedes Jahr schöner und professioneller", bemerkte Bernd Brinkschulte. Ohne Sponsoren wie die Brinkschulte und die Volksbank funktioniere Karneval heute nicht mehr, sagte Josef Landwehr, Vorsitzender der KG "Hetdörper Mädche un Junge" (HMJ), der durchs Programm führte.

Unauffällig wurde er unterstützt durch Prinzenführerin Micky und seinen Stellvertreter Martin Woutenar, der für die reibungslose Organisation zuständig war. "Bis auf drei Minuten liegen wir genau im Zeitplan", berichtete der Prinz der Session 2004-2005.

Zeitig stand auch der neue Mottoliedsänger Franz Bauer auf die Bühne. Nur zwei Tage vor der ersten Vorstellung wurde das Lied passend zum Sessionsmotto "Vun d'r Voigtslach bes an de Fähr, fiere mer d'r Fasteleer" fertig. Die Melodie stammt von den Paveiern, der Text von Franz Bauer und einem Bandmitglied von "Mainstream". "Für mich ist es etwas gewöhnungsbedürftig, alleine auf der Bühne zu stehen", gestand der ehemalige "Rötzjer"-Sänger.

(gkf)
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