Fotos Bei Wind und Wetter draußen arbeiten
Postbotin Christina Babik teilt bei Wind und Wetter Briefe in Leverkusen-Lützenkirchen aus. Mehrere Lagen warmer Kleidung und natürlich die Bewegung schützen bei Minusgraden.
Die gefütterte Jacke, Fleece und Pulli werden von der Post gestellt. Darunter trägt sie noch ein atmungsaktives Sportunterhemd. Neben dem Stirnband hat sie auch noch eine Mütze mit Logo. Die Fingerlinge hat sie von einer Kundin geschenkt bekommen.
Diese dickeren Handschuhe stellt die Post zur Verfügung.
Für die Schuhe gibt es auch Spikes, die sind ihrer Ansicht nach eher was für Kollgen mit einem Handkarren. Seit einem halben Jahr fährt Babik mit einem eBike: "Das ist besonders beim Anfahren hilfreich."
Andrea Heidemann steht mit dem Wagen der Bäckerei Schmidt auf dem Lützenkirchener Markt. „Bei der Kälte hilft nur das Zwiebelprinzip“, sagt sie und zählt sieben Lagen Kleidung am Oberkörper. „Angora ist das effektivste“, findet sie nach 20 Jahren Erfahrung.
Hinter der Theke hilft eine Gasflasche mit Aufsatz im Kampf gegen die Minusgrade. „Man muss aber genau davor stehen, um etwas davon zu spüren.“
Der Kaffee hingegen erzielt nicht ganz die gewünschte Wirkung, aber deswegen wird der Stand noch längst nicht zugemacht oder gar nicht erst aufgebaut:
„Das habe ich noch nie erlebt, wir sind auch schon bei minus 17 Grad rausgefahren. Da müsste schon der Backofen kaputtgehen“, sagt Heidemann.
Am Fisch- und Feinkoststand von Stefan Feilmann setzt Verkäuferin Sonja Music auf Ski-Unterwäsche. „Fünf Lagen habe ich an, außerdem gefütterte Schuhe und zwei paar Socken“, sagt sie.
Die drei Frauen hinter der Kühltheke werden zumindest etwas durch eine Heizung gewärmt, ein Wasserkocher steht bereit. „Aber nach Feierabend muss schon eine heiße Dusche sein“, sagt Music.
Dicke Funktionskleidung bekommt Müllwerker Markus Miech gestellt. Doch darunter müssen noch weitere Lagen gezogen werden, um der Kälte standzuhalten.
"T-Shirt, Hemd und Pulli“, zählt Miech unter der windabweisenden und gepolsterten Jacke. Da die ebenfalls signalfarbene Hose nicht gefüttert ist, trägt er eine lange Unterhose. „Dann noch dicke Socken, vielleicht auch zwei Paar, Schal und Mütze.“
Handschuhe sind bei der Arbeit ganzjährig Pflicht und machen noch mehr Sinn, wenn die Tonnen in der Kälte ebenfalls eiskalt sind. „Aber wir arbeiten ja, durch die Bewegung wird einem warm.“
Stiefel gegen die Kälte und Schneematsch.