Hetdörper Mädche un Junge In Hitdorf war die Stimmung heiß

Hitdorf · Das Hetdörper Dreigestirn erobert die Herzen der Kostümsitzungsgäste im Sturm.

 Schon beim vierten Programmpunkt des bunten Abends, dem flotten Auftritt der Tanzgarde der Hetdörper Mädche un Junge, war die Stimmung in der Stadthalle Hitdorf mehr als „jot“.

Schon beim vierten Programmpunkt des bunten Abends, dem flotten Auftritt der Tanzgarde der Hetdörper Mädche un Junge, war die Stimmung in der Stadthalle Hitdorf mehr als „jot“.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Dass die Jecken die Halle im ausverkauften Hitdorfer Gürzenich am Samstag nicht abgebrannt haben, grenzte fast an ein Wunder. So derart heiß war die Stimmung bei der Familiensitzung der Karnevalsgesellschaft „Hetdörper Mädche un Junge“ (HMJ). Hunderte Vollblutnarren waren im Karnevalsfieber und feierten ausgelassen in fantasievollen und aufwendigen Kostümen. Mehr Stimmung ging nicht.

Die Tollitäten von Hitdorf – Prinz Mark I. (Hommes), Bauer Sven (Bendomir) und Jungfrau Michele (Michael Kaufhold) – feierten erst munter mit. Als sie später Rosen verteilend und in Begleitung der Fährgarde und von Mottoliedsänger Franz Bauer auf die Bühne kamen und dort noch eine tolle Gesangs- und Tanzshow ablieferten, hatten sie schon die Herzen ihrer Untertanen im Sturm erobert. Apropos Herzen: Dem amtierenden Trifolium ist es eine Herzensangelegenheit, die nachkommenden Generation zu fördern und zu unterstützen, damit Karneval auch in Zukunft eine hohe Bedeutung hat und beständig bleibt. Wie gut das gelingt, zeigten die kleinen „Ströppche“, die mit den Moderatoren, dem Vorsitzenden Josef Landwehr und Ehrenvorsitzenden Walter Gerhards, einmarschierten.

Kasalla als Eisbrecher hätte es da fast gar nicht mehr bedurft. Doch die Kölner Gruppe rockte die Bühne, ließ dazu ein Feuerwerk abbrennen und rotes und weißes Konfetti auf die Gäste niederregnen. Das Duo Willi und Ernst schaffte es dennoch, die Zuhörer mit Wortwitz gleich anschließend zu fesseln. Sie scherzten, sie seien die Opas von Kasalla. Und: Sie seien Singles, an denen man noch knabbern könne. Das Duo blödelte mit dem Publikum, das sich den Bauch vor Lachen hielt. Auch Christian und Nicola Thum, die sich sonst bei den Roten Funken engagieren. Nach Hitdorf waren sie eigens gekommen, um mal selber Karneval feiern zu können. „Hier ist alles sehr familiär und total klasse“, schwärmten die Eheleute.

Das Dreigestirn hat noch etwa 20 Termine zu absolvieren, bis der Schluss- und Höhepunkt seiner Regentschaft bevorsteht: Der Hetdörper Lindwurm, der am Freitag, 1. März, unter dem Motto „Wenn bunte Jecke durch Hetdörp trecke“ durch den Ort zieht.

Die Kamelle für den Zug sind schon bestellt, werden im Laufe der nächsten Woche angeliefert und in der 300 Quadratmeter großen Halle bei Vorstandsmitglied Dirk Nehrmann gelagert. Nach Angaben von Zugleiter Michael Braune haben sich fast alle eingeladenen Gruppen zurückgemeldet. „Es sind deutlich mehr als im Vorjahr“, merkte er erfreut an. Erstmals dabei sein beim Auftakt-Umzug im Riegen der närrischen Paraden in der Stadt wird unter anderem der Geselligkeitsverein Rheindorf.

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