Leverkusen/Köln Bayer-Werk: Polizeihund "Milow" fasst Metalldieb
Leverkusen/Köln · Dank Spürnase Milow hat die Polizei in der Nacht zu Mittwoch einen Metalldieb in Köln-Flittard festgenommen. Der 27-Jährige war aus dem Japanischen Garten am Bayer-Werk in ein kleines Waldstück geflüchtet - der Polizeihund nahm jedoch die Witterung auf.
Der Bayer-Werkschutz informierte um kurz vor Mitternacht die Polizei über einen Alarm an einem der Eingangstore zum Japanischen Garten an der Otto-Bayer-Straße. Die Sicherheitsmitarbeiter hatten bei der Kontrolle festgestellt, dass mehrere Kupferbleche geklaut worden waren.
Die Polizisten fanden am Eingang des Japanischen Gartens ein Fahrrad und einen Rucksack in dem die abmontierten Kupferbleche offensichtlich vom Täter für den Abtransport bereitgelegt worden waren. Auf dem Gelände entdeckten die Streifenbeamten eine frische Fußspur, die in ein kleines Waldstück führte. Die Ordnungshüter umstellten das Gelände - die weitere Arbeit übernahm der Diensthundeführer mit seinem Vierbeiner Milow. Dieser hatte sofort die Witterung aufgenommen und führte die Beamten in ein dichtes Gebüsch. Als der Täter die Streife bemerkte, rannte er zu Fuß in Richtung Kaiser-Wilhelm-Allee.
Als der Flüchtende der mehrfachen Aufforderung stehen zu bleiben nicht nachkam, nahm Milow die Verfolgung auf. Nach wenigen Metern schnappte er zu und biss den Täter in den Oberschenkel. Anschließend ließ der sich widerstandslos festnehmen. Durch den Biss wurde er verletzt und mit einem Krankenwagen in eine Klinik transportiert, wo er zunächst stationär verbleibt.
Der einschlägig wegen Eigentumsdelikten in Erscheinung getretene Wohnsitzlose gab in der Vernehmung den Diebstahl zu. Die weiteren Ermittlungen hat das Kriminalkommissariat 55 übernommen.
