Leverkusen Bayer testet die „Medienfassade“

Leverkusen · Das Bayer-Hochhaus an der Kaiser-Wilhelm-Allee dient derzeit als Versuchsanlage: Der Weltkonzern lässt die geplanten Leuchteinheiten der so genannten Medienfassade testen.

Im oberen Drittel des ehemaligen Bayer-Verwaltungssitzes hängt deshalb ein rund 18 Quadratmeter großes Metallgewebe, das mit Leuchtdioden bestückt ist. Sie leuchten mal in Rot, in Grün und in anderen Farben. Zwischendurch laufen Leuchtbuchstaben über die Testfläche, die — natürlich rein zufällig — den Namen "Bayer" in die Luft schreiben.

Unabhängig von den Tages- oder Nachtzeiten sollen Bilder, auch bewegte, an den breiten Front- und Rückseiten des Hochhauses möglich sein. Grund für die Untersuchungen: Bisher gebe es keine Erfahrungen mit einer so großen Lichtanlage, wie sie für das 122 Meter hohe Gebäude vorgesehen ist. Insgesamt werden 3,5 Millionen Leuchtdioden an der Fassade befestigt. Testpunkte sind etwa der Abstrahlwinkel und die Helligkeit.

Ab 2009 soll die Ex-Konzern-Zentrale in eine "Medienskulptur" verwandelt werden. Die Reklametafel wird weit ins Bergische Land und selbstverständlich bis Köln zu sehen sein. Die Leuchtdioden-Technik ermögliche es, auch tagsüber das Bayer-Kreuz an den Ost- und Westfassaden darzustellen: Das Firmenzeichen wird dann eine Größe von 40 mal 40 Meter erreichen.

(RP)
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