Neue Kooperation des Leverkusener Konzerns Bayer arbeitet an „digitalen Helfern“ für Patienten

Leverkusen · Eine neue Kooperation von Bayer und dem 2016 gegründeten Digital-Gesundheitsunternehmen „m.Doc“, ist angelaufen, um einen ,digitalen Begleiter“ zu schaffen, der Patienten den Umgang mit ihrer Erkrankung im Alltag erleichtern soll, meldet der Konzern.

 Vorhofflimmern am Herzen ist eine in Deutschland weit verbreitete Erkrankung. Eine Ablation kann Abhilfe schaffen. Eine digitales Hilfsmittel soll Patienten darüber hinaus begleiten.

Vorhofflimmern am Herzen ist eine in Deutschland weit verbreitete Erkrankung. Eine Ablation kann Abhilfe schaffen. Eine digitales Hilfsmittel soll Patienten darüber hinaus begleiten.

Foto: dpa-tmn/Andrea Warnecke

Gisbert Kleeff, Chef von Bayer Vital in Deutschland, sagt: „Bayer setzt innovative digitale Technologien ein, um Patienten und Ärzte zu unterstützen und dadurch das Gesundheitssystem effizienter zu machen.“

Ein erster Schritt ist schon gegangen mit der „it’s my life“-Plattform. Sie soll Lösungen bieten fürs Management und die Schlaganfallprävention bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern, bei denen als Behandlungsmethode eine so genannte Ablation ansteht. Vorhofflimmern „ist die weltweit häufigste Herzrhythmusstörung. Allein in Deutschland leiden rund zwei Millionen Patienten an nicht-herzklappenbedingtem Vorhofflimmern“, ordnet Bayer ein. „In Deutschland werden jedes Jahr rund 70.000 Katheterablationen bei Herzrhythmusstörungen durchgeführt. Ein Jahr nach der Operation halten sich jedoch rund ein Viertel der Patienten nicht mehr an die regelmäßige Einnahme ihrer verschriebenen Medikamente. Fehlende Therapietreue ist ein bekanntes Problem.“

Dort will die Plattform ansetzen. „Insbesondere in den ersten drei Monaten nach dem Krankenhausaufenthalt. Patienten erhalten neben dem direkten Kontakt auch Online-Angebote durch ihren betreuenden Arzt“, erläutert Markus Mundhenke, Direktor „Health Policy Scientific Affairs“ bei Bayer Vital. Zum Angebot gehören auch Videokonsultationen mit den Ärzten, gezielte Infos in Patientensprache und Erinnerungen über das Smartphone

(LH)
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