Leverkusen Bayer leidet weiter unter Wirtschaftskrise

Leverkusen · Der Chemie- und Pharmakonzern leidet weiter unter der weltweiten Wirtschaftskrise. Bayer hat im zweiten Quartal erneut einen Umsatz- und Ergebnisrückgang hinnehmen müssen. Wie das Unternehmen am Mittwoch in Leverkusen mitteilte, sanken die Erlöse im Vergleich zum Vorjahresquartal von 8,5 Milliarden Euro auf rund 8,0 Milliarden Euro.

Zugleich reduzierte sich das Nettoergebnis von 574 Millionen Euro auf 532 Millionen Euro. Analysten hatten mit einem deutlich stärkeren Rückgang auf 376 Millionen Euro gerechnet. Auch der Umsatz lag leicht über den Marktprognosen.

Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereinflüssen (Ebitda), der für Bayer zentralen Kennziffer, wies der Konzern binnen Jahresfrist einen Rückgang um 6,9 Prozent auf knapp 1,77 Milliarden Euro aus.

Weiter teilte das Unternehmen mit, dass sich die Teilkonzerne wie erwartet unterschiedlich entwickelt haben. So erzielte die Gesundheitssparte einen Umsatzanstieg von 8,3 Prozent auf mehr als 4,0 Milliarden Euro. Im Pflanzenschutzsegment stiegen die Erlöse um 2,7 Prozent auf rund 1,85 Milliarden Euro. In der Kunststoffsparte brachen die Erlöse im zweiten Quartal dagegen um mehr als 30 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro ein.

Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr bekräftigte Bayer seine Prognose. Es bleibe das "ambitionierte" Ziel, den Rückgang des Konzern-Ebitda vor Sondereinflüssen 2009 auf fünf Prozent zu begrenzen. Der Umsatz solle zwischen 31 Milliarden und 32 Milliarden Euro liegen.

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