Leverkusen Bayer-Arbeitsdirektor geht mit Lob von Werner Wenning in Ruhestand

Leverkusen · Noch ein Jahr und Richard Pott hätte das Dutzend im Bayer-Vorstand komplett gemacht. Doch der Arbeitsdirektor des Konzerns verabschiedet sich Ende Mai in den Ruhestand. Werner Wenning, seit Herbst vergangenen Jahres Aufsichtsratschef von Bayer, ließ es sich auf der Hauptversammlung am vergangenen Freitag nicht nehmen, Pott zu verabschieden: "Wenn ich die Jahre seit 2002 bis heute betrachte, so waren dies wirtschaftlich sehr erfolgreiche Jahre für Bayer, aber auch Jahre großer struktureller Veränderungen für den Bayer-Konzern", führte Wenning aus.

 Das "dienstälteste" Vorstandsmitglied von Bayer: Richard Pott.

Das "dienstälteste" Vorstandsmitglied von Bayer: Richard Pott.

Foto: Bayer

"Bei allen Veränderungen war die Einbeziehung der Arbeitnehmerschaft stets von großer Bedeutung. Mit Ihrer Zuverlässigkeit und Ihrer unprätentiösen Art waren Sie für die Arbeitnehmer immer ein vertrauenswürdiger Unternehmensvertreter", lobte der Aufsichtsratschef. ein paar persönliche Worte Worte hinzu. "Lieber Herr Dr. Pott, Sie wurden vor elf Jahren in den Vorstand berufen, Sie sind das dienstälteste Vorstandsmitglied. Acht Jahre haben wir gemeinsam im Vorstand gearbeitet, und ich habe sie durch und durch als loyalen Kollegen erlebt." Während Pott bei den offiziellen Worten noch vom Podium in die Versammlung geschaut hatte, blickte er bei Wennings persönlichen Worten nach unten, dann mit einem leichten Lächeln zu Wenning herüber.

Sein Nachfolger saß ebenfalls auf dem Podium der Hauptversammlung – Michael König gehört bereits seit dem 1. April zum Konzernvorstand, ab 1. Juni übernimmt er die Funktion des Arbeitsdirektors. Der Konzern ist König nicht fremd. Er hat zuletzt als Leiter der Geschäftseinheit Polycarbonates von Bayers Kunststoffsparte MaterialScience in Shanghai gearbeitet.

(LH)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort