Bayer-04-Torwart Hradecky besucht die Nachwuchskicker

Leverkusen · Die Fußballschule Birkenberg geht in die 18. Runde. Am Dienstag schaute Bayer-Torhüter Lukas Hradecky vorbei – und nahm sich viel Zeit.

 Autogramm- und Fragestunde mit Bayer04-Torwart Lukas Hradecky. Die jungen Nachwuchskicker der Fußballschule hatten Redebedarf.

Autogramm- und Fragestunde mit Bayer04-Torwart Lukas Hradecky. Die jungen Nachwuchskicker der Fußballschule hatten Redebedarf.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Fußballschule Birkenberg ist so etwas wie eine Institution in der Stadt. Generationen von jungen Fußballern haben unter der Leitung von Trainern hier die Fußballschuhe geschnürt. Die Sommertrainings finden für dieses Jahr jetzt ihr Ende, die letzte Woche ist angebrochen. Zum Abschluss schaute am Dienstag Bayer-Torwart und Schirmherr Lukas Hradecky vorbei.

Und der sympathische Finne nahm sich viel Zeit für die Fragen der jungen Fans und Neugierigen. Die hatten ihn mit großen Augen und noch etwas zurückhaltend empfangen, ehe sie den 29-Jährigen löcherten. Welches Auto er fahre, ob er eine Freundin habe und wo er wohne.

Als Hradecky antwortet, er wohne  in Düsseldorf, nahm der neunjährige Tim dies zum Anlass, den Torwart der Werkself auf seine Loyalität zu prüfen.  „Aber gegen Fortuna Düsseldorf lässt du dann aber trotzdem keinen rein, oder?“, fragte er keck mit Blick auf den kommenden Gegner. Und so hatte die Frage  mehr was von einer Aufforderung.

Hradecky nahm diesen Ball gerne auf und antwortete: „Natürlich nicht – die zwei, die ich bekommen habe, sind schon zu viele.“ Insgesamt nahm sich der Nationalspieler viel Zeit für die jungen Nachwuchstalente. Schließlich dürfte er sich an seine Kinder- und Jugendzeit erinnert  haben.

In Finnland, erzählte er vor dem Termin, habe er mit seinen Brüdern auf der Straße gespielt. Viel hätten sie sich selbst beigebracht. Mit neun Jahren sei er dann ins Tor gewechselt – freiwillig. „Ich bin faul“, lautete die einfache Begründung.

Sein Rat an die jungen Fußballer: verfolgt eure Träume, Schule aber nicht vergessen. Und wenn sie es in den Profibereich schaffen, sollten sie sich den Spaß am Fußballspielen behalten. „Das ist der schönste Job der Welt“, betonte der 29-Jährige.

Insgesamt verzeichnete die Fußballschule Birkenberg, die seit drei Jahren nicht mehr an ihrem namensgebenden Ort zuhause ist, in den Oster- und Sommerferien 500 teilnehmende Kinder. Trainiert wird nun auf dem Kunstrasenplatz des SC Leverkusen nahe der BayArena.

 Frage- und Autogrammstunde mit Bayer-04-Torwart Lukas Hradecky in der Fußballschule. Die jungen Nachwuchskicker hatten Redebedarf. 

Frage- und Autogrammstunde mit Bayer-04-Torwart Lukas Hradecky in der Fußballschule. Die jungen Nachwuchskicker hatten Redebedarf. 

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Thomas Edelmann vom austragenden Sportbund bekannte, es werde aber immer schwerer, Kinder für die Fußballschule zu begeistern. Schließlich gebe es ein breites Ferienprogramm in Konkurrenz zum sportlichen Angebot. Weitergehen werde es aber auf jeden Fall. „Die 20 machen wir voll“, bekräftigte er. Am liebsten natürlich auf dem Birkenberg – des Ambientes wegen. Doch der Aschenplatz dort verhindert derzeit noch eine Rückkehr.

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