Leverkusen Bauverein rüstet gegen Einbrecher

Leverkusen · Im neuen Bauvereins-Haus Herzogstraße gab es mehrfach Einbrüche. Der Bauverein reagiert.

 Bauvereins-Geschäftsführer Bernd Fass vor dem Gebäude an der Herzogstraße. Das soll jetzt nachgerüstet werden.

Bauvereins-Geschäftsführer Bernd Fass vor dem Gebäude an der Herzogstraße. Das soll jetzt nachgerüstet werden.

Foto: Uwe miserius (Archiv)

Das relativ neue Haus des Gemeinnützigen Bauvereins Opladen (GBO) an der Herzogstraße (Standort ehemaliges Hallenbad) hat offenbar eine besondere Anziehungskraft auf Einbrecher. In den letzten Monaten drangen mehrfach Diebe in die Keller und zumindest in eine Wohnung ein. Dies erzählten Anwohner der RP-Redaktion nach unserem Bericht über die vielen Einbrüche in Opladen und anderen Stadtteilen, die aus Sicht der Bürger subjektiv zunehmen (was die Polizei aus ihren Einsatzstatistiken nicht herauslesen kann). "Wir werden die Schutzmaßnahmen an dem Haus verstärken", versicherte Bauvereinsgeschäftsführer Bernd Fass im RP-Gespräch.

Ihm macht vor allem Sorge, dass sich bei einigen Bewohnern des Hauses nach den drei jüngsten Einbrüchen große Unsicherheit und teils auch Angst breitmacht. "Unsere Frauen gehen jedenfalls nicht mehr alleine in die Keller", sagte ein Mieter. In einem Fall, so erinnert sich Fass, hatte ein Mieter in seinem Keller den Ersatzschlüssel für seine Wohnung deponiert. Ein fataler Fehler: Ein Einbrecher fand den Schlüssel, drang in die Wohnung ein und machte auch dort Beute.

Der Bauverein will jetzt Überwachungskameras an der Hauszufahrt und im hinteren Grundstücksbereich anbringen. Zusätzlich wird an eine Optimierung der Lichtanlagen, die mit Bewegungsmeldern versehen sind, gedacht. Auch die Haustüren, die aus Sicherheitsgründen (Fluchtwege) nicht abgeschlossen werden sollen, werden möglicherweise geändert und mit so genannten Panikschlössern versehen. Diese Schlösser lassen sich von innen auch ohne Schlüssel öffnen.

Sollte dies alles nichts bewirken, dann will der Bauverein Opladen zusätzlich einen Wachdienst mit der Kontrolle der Häuser beauftragen. "Sie sehen, wir haben eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die Sicherheit zu erhöhen", sagte Bauvereinschef Bernd Fass.

Schon gleich beim Bezug des Mehrfamilienhauses gab es erste Zwischenfälle. Mieter verursachten in zwei Fällen Brände: einen Küchenbrand mit einigem Schaden und einen Elektrogerätebrand.

(RP)
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