Leverkusen Bausparkassen-Bezirksleiter hat bei Hitdorfs Schützen jetzt gute Aktien
Leverkusen · An Tag zwei des Bezirksschützenfestes in Hitdorf ermittelten die Sankt Sebastianus Schützen ihre neuen Würdenträger. Der Zeiger der Uhr stand bereits auf 22.30 Uhr, als sich Christian Wartenberg (32) mit dem 260. Schuss gegen zwei seiner Mitbewerber durchsetzen konnte.
Bis dahin war er nur einmal in den 20 Jahren seiner Vereinszugehörigkeit erfolgreich, und zwar als zwölfjähriger und damals jüngster Schülerprinz. Zuletzt vor zwei Jahren hatte der neu gewählte stellvertretende Geschäftsführer versucht, den Königsvogel von der Stange zu holen, unterlag aber der ersten weiblichen Schützenkönigin. Nun will er vor allem mit gutem Beispiel voran gehen, Verantwortung übernehmen und die Tradition fortsetzen.
Wartenberg ist Bezirksleiter einer Bausparkasse in Hilden, er wohnt in Langenfeld und ist in Hitdorf aufgewachsen. Mit Ehefrau Annika - beide haben den 16-jährigen Sohn Dominic - wird er die Gesellschaft für ein Jahr repräsentieren. Auch die Schützenjugend ermittelte inzwischen ihre neuen Würdenträger. Schülerprinzessin wurde Olivia Styp von Rekowski (15) mit dem 102. Schuss. Die Schülerin der Marienschule Opladen setzte sich mit dem Luftgewehr gegen Vorgängerin Madita Zöll durch, die sich vor Wochen wiederum den Titel als Bezirksschülerprinzessin sicherte. Besonders hart gerungen wurde um die Prinzenwürde. Erst mit dem 242. Schuss konnte die Industrie- und Außenhandelskauffrau Jessica Hell (23) aufatmen.
Nach insgesamt vier Festtagen zog Geschäftsführer Heinrich Heitmeier eine positive Bilanz. Da war fast schon vergessen, dass die Freigabe zur öffentlichen Nutzung des Schützenhauses erst drei Tage vor Beginn eingetroffen war. Dann habe alles einwandfrei und "besser, als erwartet" funktioniert, sagte Heitmeier. Die Gäste von 16 Mitgliedsvereinen des Bezirksverbandes Rhein-Wupper-Leverkusen waren ebenfalls zufrieden - selbst wenn sich so mancher Schützenbruder am Kleinkaliber-Schießstand einen Sonnenbrand zuzog.
