Leverkusen Bauchlandung für FDP mit Schließung Hallenbad

Leverkusen · Auf Unverständnis stieß in der Ratssitzung der Antrag der FDP, das Hallenbad Opladen bereits ein Jahr vor der Eröffnung des neuen Bades im Wiembachtal zu schließen. Damit sei das komplette Schul- und Vereinsschwimmen gefährdet, sagte Gerd Wölwer von den Grünen.

Der Wirtschaftsplan 2008 des Sportparks Leverkusen zeige, dass die Besucherzahlen im Hallenbad Opladen im vergangenen Jahr sowohl im Schwimmbad als auch in der Sauna weiter zurückgegangen seien, erklärte Wolfgang Blümel von der FDP. Gleichzeitig verursache das Hallenbad sehr hohe Unterhaltskosten und trage nicht unwesentlich zum Zuschussbedarf von mehr als einer Millionen Euro für die öffentlichen Bäder bei, heißt es in der Begründung der FDP. Sie machte für die Zeit bis zur geplanten Eröffnung des Schwimmbades Wiembachtal im Sommer 2009 auch einen Alternativvorschlag. Dann müssten für die Schulen und Vereine übergangsweise Termine im CaLevornia und in Bergisch Neukirchen eingeplant werden.

Dieser Antrag der FDP sei eine Unverschämtheit, erklärte Eva Lux (SPD). "Sie hätten vorher ins Bad gehen und mit den Schulen und Vereinen diskutieren sollen, bevor sie den Antrag gestellt haben." Es gehe doch nur darum, dass Hallenbad Opladen neun Monate eher zu schließen, erwiderte Hiltrud Meiner-Engelen (FDP). "In finanziellen Notzeiten muss man auch mal einfallsreicher sein", meinte sie. Der Antrag der Liberalen wurde mit großer Mehrheit abgelehnt.

(RP)
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