Leverkusen Bast: Abtritt nach 24 Jahren

Leverkusen · Fast ein Vierteljahrhundert war Heinz-Gerd Bast Mitglied im Aufsichtsrat des Gemeinnützigen Bauvereins Opladen (GBO). Jetzt hat er sein Mandat niedergelegt. "Ich scheide im Guten", betont Bast, der auch weiter Mitglied bleibt.

 Aus dem Aufsichtsrat hat sich Heinz-Gerd Bast zwar zurückgezogen, die Aktivitäten des Bauvereins wird der 65-Jährige aber noch weiter mit Interesse verfolgen. "Ich stehe mit Rat und Tat zur Seite", verspricht er.

Aus dem Aufsichtsrat hat sich Heinz-Gerd Bast zwar zurückgezogen, die Aktivitäten des Bauvereins wird der 65-Jährige aber noch weiter mit Interesse verfolgen. "Ich stehe mit Rat und Tat zur Seite", verspricht er.

Foto: Uwe Miserius (archiv)

Als Heinz-Gerd Bast im Jahr 1988 in den Aufsichtsrat des Gemeinnützigen Bauvereins Opladen eintrat, war Ex-Bürgermeister Bruno Wiefel dort noch Geschäftsführer — und der Stadtteil hatte ein anderes Gesicht. "Fast jedes Haus in der Altstadt gehörte damals dem GBO", sagt er rückblickend. Und viele von ihnen seien "dringend sanierungsbedürftig gewesen".

Die Sanierung war das erste große Maßnahmenbündel, das Bast als Aufsichtsrat begleitete — viele weitere folgten. Jetzt hat sich der 65-Jährige zurückgezogen. Es ist ein stiller Abgang. In einer kurzen Notiz ließ der aktuelle GBO-Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Fröhlen wissen, sein Vorgänger (2010 bis 2012) habe "den Gremien der Gemeinnützigen Bauverein Opladen eG mitgeteilt, dass er sein Mandat im Aufsichtsrat der Genossenschaft niederlegt."

Antwort-Brief des Geschäftsführers

Auf Anfrage bestätigte Bast seine Entscheidung gestern, betonte aber, er gehe nicht im Streit. Zu den vergangenen zwei Jahren, als sich Teile des Aufsichtsrats einen regelrechten Grabenkampf mit GBO-Geschäftsführer Bernd Fass lieferten, wollte sich der SPD-Ratsherr nicht mehr äußern.

Er betont stattdessen, man sei im Guten auseinandergegangen: "Ich habe Herrn Fass einen freundlichen Brief geschrieben, in dem ich ihm meine persönlichen Gründe für mein Ausscheiden mitgeteilt habe. Er hat mir zurückgeschrieben — ebenfalls sehr freundlich." Das war's und so findet Bast es auch in Ordnung. Was bleibt sind Erinnerungen an viele erfolgreiche Jahre und Projekte — von denen einige Heinz-Gerd Bast besonders viel bedeuten. Der neue GBO-Komplex an der Düsseldorfer Straße beispielsweise, in den er gemeinsam mit seiner Frau sogar eingezogen ist.

Aber auch das Bauprojekt Herzogstraße hält Bast für sehr gelungen — und mit dem geplanten Wohn- und Geschäftskomplex schräg gegenüber dem jetzigen an der Düsseldorfer Straße hat der Bauverein nach Basts Auffassung auch noch eine spannende Aufgabe vor sich.

Auf die Frage, warum er selbst nach 24 Jahren aus dem Aufsichtsrat ausscheidet und nicht die 25 "vollmacht", antwortet Bast verschmítzt: "Ich bin ja auch noch Mitglied im Aufsichtsrat der Wohnungsgesellschaft Leverkusen. Dort habe ich für 25 Jahre die Ehrennadel schon bekommen."

Die Aktivitäten des Bauvereins wird der 65-Jährige aber noch weiter mit Interesse verfolgen. "Ich stehe mit Rat und Tat zur Seite", verspricht Bast. Einmal Genossenschaftler, immer Genossenschaftler.

(RP)
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