Leverkusen Balkantrasse: Stadt soll Bahnstrecke kaufen
Leverkusen · Die Balkantrasse scheint in greifbare Nähe zu rücken: Die von vielen erhoffte Verbindung der Bergischen Regionen mit dem Radwegenetz der Rheinschiene auf Leverkusener Gebiet ist ein entscheidendes Stück weitergekommen.
In Abstimmung mit dem NRW-Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr sowie der Bezirksregierung Köln hat die Bahnflächenentwicklungsgesellschaft (BEG) die weitere Entwicklung und Vermarktung der Trasse von der Deutschen Bahn übertragen bekommen.
Der Vorsitzende des Fördervereins Balkantrasse Leverkusen, der Opladener Karl-Friedrich Weber, zeigte sich hocherfreut: "Das ist der schönste Lohn für unsere bisherige Arbeit." Christof Maisenhälder von der BEG übernimmt die Projektleitung und steuert das weitere Verfahren. Dazu gehören Planungs-, Gutachter- und Ingenieurleistungen, die bereits in Auftrag gegeben wurden. Die Kosten dafür von mindestens 30 000 Euro übernimmt die BEG.
Mit dem notwendigen Grunderwerb könnte die Stadt noch im Lauf dieses Jahres das sechs Kilometer lange Trassenband sichern. Der erst vergangenes Jahr gegründete Förderverein, der bereits 900 Mitglieder zählt, will mit Spenden sowie Eigen- und Werkleistungen den Anteil der Stadt aufbringen. Sie muss 25 Prozent der Gesamtkosten, die auf 1,7 Millionen Euro geschätzt werden, übernehmen, also rund 425 000 Euro. 1,3 Millionen Euro (75 Prozent) gibt das Land.