Leverkusen Bahnstadt - alte Brücke ist verschwunden

Leverkusen · Die Güterzugbrücke über die Lützenkirchener Straße ist Geschichte. Nachdem am Montag die Bagger anrollten, stehen nun nur noch die Widerlager.

Leverkusen: So rissen die Bagger die Brücke am Bahnhof Opladen ab
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Brückenabriss in Leverkusen

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Seit Montag müssen sich Kraftfahrer in Opladen auf neue Wege einstellen. Es dauert etwa vier Wochen, bis das Widerlager der alten Brücke zwischen Lützenkirchener- und Bahnhofstraße abgerissen ist. Bis dahin bleibt die Bahnhofstraße als Zufahrt zum Bahnhof Opladen voll gesperrt.

Auch die Lützenkirchener Straße ist in diesem Bereich nicht zu befahren. Eine Umleitung ist ausgeschildert. Für Fußgänger bleibt die Strecke offen und führt durch kleine Korridore. Radfahrer werden gebeten, dort abzusteigen.

Ebenfalls seit Montag sind die bisherigen Park&Ride-Plätze nicht erreichbar, auf der Westseite ist aber für Ersatz gesorgt. Insgesamt 162 Stellplätze werden nach der Fertigstellung angeboten. Zwei Carsharing-Plätze werden aus der Bahnhofstraße vorübergehend zur Lützenkirchener Straße verlegt.

Während die Bike+Ride-Anlage neu gestaltet wird, ist die Anlage unbenutzbar. Voraussichtlich bis Mitte des Jahres entsteht auf der Ostseite eine moderne, überdachte Anlage für 140 Fahrräder, zum Teil ausgerüstet mit gesicherten Boxen einschließlich Zugangscode, berichtete Bahnstadt-Chefin Vera Rottes im Rahmen der jüngsten Informationsveranstaltung. Gemeinsam mit Verkehrsplaner Andreas Schönfeld präsentierte sie Verkehrsplanungen für die Bahnstadt.

Eingangs brachte sie zwölf Besucher kurz auf den aktuellen Stand in Sachen Aufzug. "Die Bremsen waren kaputt", erklärte Rottes. Derzeit seien die technischen Betriebe der Stadt Leverkusen in Verhandlungen mit der Wartungsfirma, um zu erreichen, dass Schäden nachhaltiger und schneller behoben werden. "Es tut sich sehr viel auf der Westseite", merkte sie an.

Aktuell werde auf dem zwölf Hektar großen Gelände das Baufeld frei gemacht. Das neue Bahnhofsquartier sei in der Ausschreibung. Im Sommer plane man eine Anhörung, bei der Investoren ihre Pläne vorstellen. Bauen wollen sie rund 500 neue, davon 20 Prozent öffentlich geförderte Wohnungen, Einzelhandel, Gewerbe, Dienstleistungen, kulturelle und soziale Einrichtungen. Rottes: "Wir sind gut im Zeitplan. Wichtig ist, dass wir die Erschließung fertig stellen, damit die Baustelle angedient werden kann."

Das Karree wird voraussichtlich ab 2019 bebaut, sobald der zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) verlegt ist. Der Bau der Europa-Allee wird als nächstes realisiert und der Durchgangsverkehr um Opladen herumgeleitet. Noch offen sind bislang nur die Pläne für die Gerichtsstraße. Wie es insgesamt in der Bahnstadt weiter geht, wird am Montag im Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Planen diskutiert.

(gkf)
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