Für UV-Schutz Auszeichnung für Leverkusen von Krebshilfe

Die Stadt engagiert sich im Kampf gegen Hautkrebs. Dafür wird sie jetzt Partner einer neuen Kampagne.

 Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe (v.l.) und Niklas Papathansiou (r.) zeigten den Messpunkt für UV-Strahlung in Leverkusen.

Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe (v.l.) und Niklas Papathansiou (r.) zeigten den Messpunkt für UV-Strahlung in Leverkusen.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Als bundesweit erste Stadt ist Leverkusen am Samstag von der Deutschen Krebshilfe ausgezeichnet und für ihr Engagement zum Partner der Kampagne „Clever in Sonne und Schatten“ ernannt worden. „Ich wünschte, weitere Kommunen würden diesem Beispiel folgen“, sagte Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, bei der Zeremonie auf dem Naturgut Ophoven.

„Unsere Haut ist wirklich ein Superorgan und sie hat es gerne sonnenwarm. Doch für UV-Strahlung in der Mittagszeit ist unsere Haut wirklich nicht bereit“, lautete der Vers eines Liedes, den die Leverkusener Musik- und Medienpädagogin Stefanie Posse mit einigen Kindern einstudiert hatte. Es sei wichtig, sich vor übermäßiger UV- und Wärmestrahlung der Sonne zu schützen, unterstrich Oberbürgermeister Uwe Richrath in seiner Ansprache und bemerkte, er sei „froh und stolz“, die Auszeichnung als erste Kommune entgegennehmen zu dürfen.

Schon seit 2016 engagiert sich der Fachbereich Kinder und Jugend der Stadt und beteiligt sich an der Hautkrebspräventionskampagne „Clever in Sonne und Schatten“ der Deutschen Krebshilfe und ihrer Partner. Das geschieht in erster Linie durch Aufklärungsarbeit in Kindertagesstätten, Schulen, Jugendzentren und Freibädern aber auch im Leverkusener Klinikum. Schon Kinder sollten unbedingt lernen, warum Hautschutz so wichtig sei, stellte Richrath fest. Die gesamte Prophylaxe werde man auch auf die 8000 städtischen Beschäftigten ausdehnen, ergänzte er.

Damit agiere Leverkusen ganz im Sinne der Initiative, lobte Nettekoven, ehe er die Plakette an Richrath überreichte. „Die Krebsprävention wird für uns in den nächsten Jahren einen unglaublichen Stellenwert einnehmen“, betonte der Vorstand. Weil sich Menschen an sonnenreichen Tagen vermehrt im Freien aufhielten, rechneten Experten mit jährlich 500.000 Neuerkrankungen in Deutschland. Das alles wäre vermeidbar, so Nettekoven, „wenn wir uns alle gesundheitsbewusster verhalten würden.“

Jede hohe UV-Belastung in Kindheitstagen erhöhe das Risiko, im Alter an Hautkrebs zu erkranken, schlimmstenfalls am gefährlichen malignen Melanom, dem „schwarzen“ Hautkrebs. „Vermeiden Sie intensive Sonne, vor allem in der Kindheit“, lautete daher sein dringender Rat.

Seine Tipps zum richtigen Schutz lauteten: Mittagssonne meiden, Kopfschutz und Kleidung zum Schutz tragen sowie Sonnencreme benutzen.

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