Farbenfrohe Bilder, die ein Lächeln auf die Gesichter zaubern James Rizzi – der „Botschafter der Freude“

Leverkusen · Galerie „scivola“ zeigt farbenfrohe Bilder des verstorbenen Künstlers, die dem Betrachter ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Bis zum 26. September ist die Ausstellung zu sehen, der Eintritt ist frei.

 Ein Bild von James Rizzi. Der Künstler verstarb 2011 im Alter von 61 Jahren.

Ein Bild von James Rizzi. Der Künstler verstarb 2011 im Alter von 61 Jahren.

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Rizzi kommt in den Herkenrath Hof. 20 Werke des US-amerikanischen Pop-Art-Künstlers sind ab dem 4. September für drei Wochen in der kleinen Galerie scivola zu sehen.

Eröffnet wurde der Konzeptraum im vergangenen Jahr mit Werken von Armin Müller-Stahl und Udo Lindenberg. Jetzt werden dort Originale eines international renommierten Künstlers gezeigt. Die Ausstellung war ursprünglich für das Frühjahr angekündigt, doch dann kam der Lockdown dazwischen. Alle signierten und nummerierten Originaldrucke können auch käuflich erworben werden. Der Pop Art Klassiker Rizzi verzeichnete eine Reihe von künstlerischen Erfolgen auch außerhalb von Museen und Galerien. Er schuf beispielsweise das offizielle Design eines Olympia-Plakates, er gestaltete ein Flugzeug und als erster Künstler erhielt er den Auftrag zur Gestaltung einer Briefmarke für die Deutsche Post. Sein farbenfrohes Werk vermittelt Glück und das Positive in der Welt.

„Lässt man sich auf die Welt Rizzis ein, taucht man in ein Meer von Farben, das endlos scheint. Die Farben brillieren, machen glücklich“, schwärmt Thomas Dröll, der zur Kunstnacht 2019 mit seiner Gesellschaft „scivola“ einen neuen Anziehungspunkt im Schlebuscher Herkenrath Hof geschaffen hat. Deren Ziel ist es, Menschen zu Austausch, Begegnung und Erlebnis anzuregen. „Scivola“ ist Esperanto und bedeutet so viel wie Neugier, und die genau ist nämlich das Transportmittel für dieses Vorhaben. Was eignet sich da besser als Kunst, um Neugier zu wecken, zum Nachdenken und zu Diskussion anzuregen. Neben halbjährlichen Ausstellungen sollte das auch in Workshops zur beruflichen Orientierung für Schüler, beziehungsweise Studenten geschehen – so der Plan. Dröll nennt Rizzi einen „internationalen Botschafter der Freude“, dessen Konsulat das Atelier, dessen Friedenssoldaten Pinsel und Farbtuben waren. Seine Argumente hießen endlose Kreativität, eine schier unbegrenzte Farbigkeit und immerwährende Freude am Malen. Wiederkehrende Formen und Figuren machen seine Bilder unverwechselbar. Dazu zählen die Vögel, die Ufos, Sonne, Mond und immer wieder Menschen. Sie bevölkern die turbulente Rizzi-Welt, deren Zentrum New York ist.

Dort – in Brooklyn – ist James Rizzi 1950 geboren. Er studierte bis 1974 Kunst in Florida und hatte bereits kurz nach dem Abschluss die Chance im New Yorker Brooklyn Museum auszustellen. Bis zu seinem Tod Weihnachten 2011 lebte und arbeitete er in seinem Atelier-Loft in SoHo. Ihm ging es vor allem um das menschliche Zusammenleben, das vor allem mit einem Lächeln klappt. Das zaubern alle seine Werke auf die Gesichter.

James Rizzi im „scivola“ Konzeptraum im Herkenrath Hof, Bergische Landstraße 74-76. Öffnungszeiten vom 4. bis 26. September: freitags 14 bis 19 Uhr, samstags 10 bis 16 Uhr. Eintritt frei.

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