"Ich komme ursprünglich aus Leverkusen und wir besuchen hier meine Eltern", erklärte Mutter Dagmar Schindler. Von ihnen erfuhr sie auch von der Fußballschule, machte sich im Internet schlau und meldete den Filius an. "Die Woche hat richtig viel Spaß gemacht", betonte der Siebenjährige nach dem als Weltmeisterschaft angelegten Abschlussturnier, bei dem er sich beim Wettbewerb der jüngeren Teilnehmer mit dem griechischen Team nur knapp Sieger Italien geschlagen geben musste.

Das Lob für Leiter Detlef Strehlke kommt aus berufenem Munde. Nachwuchskicker Nicolas, der am liebsten im Mittelfeld spielt, besucht in Korea die renommierte Fußballschule von Ex-Profi und -Nationalspieler Bum-kun Cha, dessen Name in Leverkusen auch 27 Jahre nach dem Uefa-Cup-Sieg, an dem er gehörigen Anteil hatte, noch einigen Klang besitzt. Mehrfach schon hat das Talent den renommierten Angreifer, den er trotz unterschiedlicher Positionen als sein großes Idol bezeichnet, persönlich getroffen. "Er hat sogar auf meinem Trikot unterschrieben", berichtete er stolz.

Im nächsten Jahr möchte er gerne wiederkommen, und dann werden wohl auch der jüngere Bruder Patrick und Schwester Vanessa aktiv teilnehmen, die diesmal noch mit der Oma auf dem Spielplatz am Birkenberg tobten, während Nicolas um "WM-Ehren" spielte. Nach einer Woche Training steht für den jungen Fußballer nun aber die Erholung im Vordergrund, ehe Familie Schindler zurück kehrt nach Seoul, wohin sie die Stelle von Nicolas' Vater bei der Lufthansa verschlagen hat und wo den Siebenjährigen anstelle der Ferien-Fußballschule auf dem Birkenberg wieder die regelmäßigen Übungseinheiten in der Kickerschule von "Cha-Bum" erwarten.