Leverkusen/Köln Auftakt des Straßenkarnevals: Wenig Festnahmen

Leverkusen/Köln · Der Auftakt des Straßenkarnevals ist für die Polizei Köln zunächst ruhig gestartet. Die Jecken fanden sich erst recht spät in den Innenstädten von Köln und Leverkusen sowie in den Stadtteilen ein. Sechs betrunkene Jugendliche landeten in Leverkusen im Krankenhaus

Altweiber 2013: Kölner schunkeln sich warm
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Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort und sorgte durch konsequentes Einschreiten und sichtbare Präsenz für Sicherheit. Aggressive Betrunkene und Straftäter wurden frühzeitig aus dem Verkehr gezogen sowie mit Platzverweisen belegt.

Der Einsatzleiter zog eine erste positive Bilanz: "Aus polizeilicher Sicht sind wir sehr zufrieden mit dem jecken Treiben. Bis jetzt gab es noch keine nennenswerten Ereignisse", so der Polizeidirektor Peter Römers. "Die Kölner Polizei wird heute von Kolleginnen und Kollegen aus dem Ruhrgebiet unterstützt."

Das in Leverkusen zum zweiten Mal erlassene Glasverbot am Lindenplatz wurde von den Feiernden erneut positiv angenommen. Auch hier stiegen mit zunehmendem Alkoholgenuss die Straftaten. Es gab in den Bereichen Wiesdorf, Schlebusch und Opladen eine Körperverletzung, eine Anzeige wegen Widerstand, und zwei Platzverweise. Sechs Minderjährige mussten aufgrund des überhöhten Alkoholkonsums in Krankenhäuser eingeliefert werden. In der Fußgängerzone in Schlebusch befanden sich zu Spitzenzeiten mehrere hunderte Karnevalisten.

Die erste Ingewahrsamnahme gab es bereits gegen 10.30 Uhr am Neumarkt. Ein angetrunkener Kölner pöbelte Passanten an und provozierte eine Schlägerei. Der Karnevalist verbringt nun den restlichen Tag im Polizeigewahrsam.

Im Kölner Stadtgebiet gab es bis 17 Uhr 14 Festnahmen, 29 Ingewahrsamnahmen und 13 Platzverweise. Im Vergleich zu den Vorjahren ist dies ein geringeres Einsatzgeschehen. Mit zunehmendem Alkoholgenuss stieg allerdings am Nachmittag auch die Zahl der Straftaten.

Die eingesetzten Beamtinnen und Beamten schritten bei sieben Körperverletzungen und zwei Sachbeschädigungen ein. Weiterhin wurden drei Strafanzeigen wegen Widerstand gefertigt. Die Beamten wurden hierbei nicht verletzt. Erneut positiv machte sich das durch die Stadt Köln erlassene Glasverbot bemerkbar. Es wurden deutlich weniger Personen verletzt, als in den Jahren zuvor.

(ots)
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