Köln/Leverkusen Aufsichtsbehörde: Strafen gibt es für Raser und Beifahrer

Köln/Leverkusen · Die gefährliche Lust an schnellem Fahren hält an: Noch während des toten Radfahrers in Köln gedacht wurde, der vor wenigen Tagen auf der Aachener Straße vermutlich bei einem Unfall von Rasern getötet wurde, erwischte die Stadt Köln am Donnerstagabend etliche Temposünder, die die zulässige Geschwindigkeit deutlich überschritten hatten.

Jetzt verschärfen alle Behörden die Gangart gegen Raser: Die Bezirksregierung Köln verfügte gestern, dass die städtischen Straßenverkehrsämter, also auch das Leverkusener Amt, "Teilnehmer von illegalen Straßenrennen unbedingt auf ihre Fahrtauglichkeit überprüft soll". Aufgepasst: "Dies gilt für den Fahrer und Beifahrer", betonte ein Behördensprecher. Damit drohen Fahrer wie Beifahrern 400 Buße, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot. Durch eine Teilnahme an illegalen Straßenrennen bestünden "erhebliche Zweifel an der Eignung von Fahrer und Beifahrer zum Führen eines Kraftfahrzeugs". Deshalb sollten die Straßenverkehrsbehörden konsequent und in der Regel auch medizinisch-psychologische Gutachten für die Teilnehmer illegaler Rennen anordnen.

(US)
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