Leverkusen Aufnahmestopp im Remigius-Hospital wegen Norovirus

Leverkusen · Das St. Remigius-Krankenhaus Opladen hat einen Aufnahmestopp für Patienten auf der internistischen Station verfügt: Das teilte Kliniksprecherin Cerstin Tschirner gestern mit. Grund sei ein "vermehrtes Aufkommen von mitgebrachten Durchfallerkrankungen", die in Teilen durch Noroviren ausgelöst worden sein sollen. Diese Patienten seien isoliert worden, um die Ansteckungsgefahr einzudämmen. Mit der Stadt seien Aufnahmestopp und Quarantäne abgesprochen. Außerdem sei die Leitstelle des Rettungsdienstes der Feuerwehr informiert, damit sie keine internistischen Notfall-Patienten ins St. Remigius-Krankenhaus bringt. Internistische Patienten werden nun sofort ins Klinikum Leverkusen gebracht, solange der Aufnahmestopp notwendig ist.

Tschirner betont: "Durch die Isolierung und die eng mit den Hygiene-Fachkräften abgestimmten begleitenden Maßnahmen wird die Ausbreitung der Viren verhindert. Patienten anderer Fachabteilungen und deren Besucher sind von den Auswirkungen nicht betroffen."

Der Krankenhausbetrieb der übrigen Fachabteilungen, inklusive der Notfall- und Ambulanzversorgung, gehe regulär weiter. Zunächst bis Montagmorgen soll der Aufnahmestopp andauern. Ähnliche Maßnahmen, allerdings in größerem Umgang, gab es jüngst im Leverkusener Klinikum, wo ein Patient nach einem Auslandsaufenhalt einen multiresistenten Keim eingeschleppt hatte.

(gt)
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