Leverkusen Atelierpremiere zur Kunstnacht

Leverkusen · Erstmalig bei der Leverkusener Kunstnacht wird die Neue Bahnstadt Opladen mit gleich vier Veranstaltungsräumen dabei sein. Ulrike Harter und drei Mitstreiter präsentieren große Acrylbilder.

 Therese Opwis und Ulrike Harter im Atelier.

Therese Opwis und Ulrike Harter im Atelier.

Foto: Miserius, Uwe

Neben den beiden bekannten Stellen, Kulturausbesserungswerk (KAW) und Funkenturm, ist auch zum ersten Mal das Atelier art4 vertreten. Dabei sind die vor Ort ausstellenden Künstler keine Unbekannten. "Ich wohne seit 40 Jahren in Leverkusen", sagt Ulrike Harter, die seit elf Jahren im Atelier "Kunstraum" in Schlebusch Malunterricht gibt.

Gemeinsam mit drei langjährigen Teilnehmern ihrer Workshops hatte sie im vergangenen Jahr das Atelier art4 am Handwerkerhof in der Neuen Bahnstadt eröffnet: "Bisher habe ich die Kunstnacht alleine gemacht. Da hatte ich Themen wie Bodypainting mit Schokolade oder Oktoberfest präsentiert. Es war aber immer ein recht hoher finanzieller Aufwand. Jetzt, da wir zu viert sind, haben wir beschlossen, es hier zu machen", ergänzt Harter. Es ist noch nicht einmal ein Jahr vergangen, da wurde der Gemeinschaft bewusst, dass das jetzige Atelier mit 90 Quadratmeter zu klein ist.

Also ging man jetzt auf das Angebot des Vermieters ein, sich auf 200 Quadratmeter zu vergrößern. Somit ist das aktuelle Atelier zum ersten und gleichzeitig letzten Mal bei der Kunstnacht vertreten. Zur Gemeinschaft gehören neben Ulrike Harter auch Cristofero Speranza, Tamara Correa-Phillips und Therese Opwis, die durch die Leverkusener Kunstnacht eine Kursteilnehmerin wurde. Sie erzählt: "Das Atelier gefiel mir sehr Da dachte ich mir, hier würde ich gerne mal einen Kurs besuchen.

Dann habe ich meinen Mann beauftragt, mir den Kurs bei Ulrike zu Weihnachten zu schenken, und schon war ich dabei." Opwis wollte eigentlich nur einen Kurs machen, "aber es war so spannend, dass ich mittlerweile seit acht Jahren dabei bin", ergänzt sie. Aktuell studiert die 60-jährige Ulrike Harter sogar Kunst in Essen. "Es war immer mein Traum, Kunst zu studieren, aber ich hätte nie gedacht, dass es so anstrengend ist. Es ist nicht einfach, sich so sehr mit der Theorie auseinanderzusetzen.

Kunstgeschichte und Philosophie in den Alltag einzubauen, fällt mir schon schwer", gibt die 60-Jährige zu. Sie sagt aber auch: "Zum Glück brauche ich es nicht beruflich. Ich mache das nur für mich, meine Malerei und meine Kurse." Im Atelier Art4 werden in der Kunstnacht am 23. Oktober hauptsächlich großflächige Arbeiten in Acryl und Mischtechniken gezeigt. Harter lädt ein: "Das Atelier hat es in dieser Form noch nicht gegeben. Am spannendsten ist für mich die Meinung meiner Mitstreiter, die die Kunstnacht in Eigenverantwortung so noch nie erlebt haben.

" Weitere Informationen: www.ulrike-harter.de

(hawk)
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