Arena Alaaf in Leverkusen Jecken feierten begeistert fünf Stunden Karneval pur

Leverkusen · Singen, tanzen, lachen – beste Stimmung herrschte unter den fast 2000 Besuchern in der Arena. Sie genossen die Auftritte der Spitzengruppen aus dem Kölner Fastelovend und der zahlreichen Tanzgruppen.

 Bei der Karnevalssitzung „Arena Alaaf“ in der Ostermann-Arena machten die Neustadtfunken Opladen den Auftakt mit dem Tanzpaar Jenny und Flo.

Bei der Karnevalssitzung „Arena Alaaf“ in der Ostermann-Arena machten die Neustadtfunken Opladen den Auftakt mit dem Tanzpaar Jenny und Flo.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Glück für alle Karnevalsjecken, die am Samstag früh genug gekommen waren. Denn die Warteschlange vor dem Eingang war sehr lang. Das lag vor allem an den strengen Kontrollen. Zutritt hatte nur, wer geimpft oder genesen war. Bis auf wenige Ausnahmen legten fast 2000 kostümierte Besucher aus Stadt und Umgebung die geforderten Nachweise vor. Und konnten so – fünf Tage vor dem offiziellen Sessionsstart – den Beginn der dritten „Arena Alaaf 2021“ in Leverkusen miterleben.

Ähnlich wie in der Köln-Arena wurden auch in der Ostermann-Arena fast fünf Stunden Karneval pur und ohne Pause geboten. Unter anderem mit Cat Ballou, Brings, Klüngelköpp und Kasalla waren zugleich etliche Spitzengruppen und Stimmungskanonen aus dem Kölner Fastelovend vertreten. Sie wechselten sich ab mit Tanzgruppen. Etwa den „Höppemötzjer“ aus der benachbarten Domstadt. Oder dem Gentlemen Ensemble der Fauth Dance Company und Show-Kracher aus Viersen. Das junge Ensemble – neun Männer zwischen 18 und 30 Jahren – interpretierte den Karneval vollkommen frisch, wild und unbändig.

Für den Auftakt der Mega-Party sorgten zuvor die Opladener Neustadtfunken, die – trotz ihres nunmehr dritten Auftritts in der Arena – ziemlich nervös waren. „Nach der langen Corona-Pause ist es jetzt wieder so wie beim ersten Mal“, bekannte Trainerin Meike Mönchmeyer-Göddertz.

Doch nach der Vorstellung waren sie und Paar-Trainerin Britta Schumacher sehr zufrieden. „Feuerprobe bestanden“, urteilte Schumacher, die speziell auf ihre beiden Schützlinge achtete. Jenny Hessenbruch ist als Tanzmarie zwar schon seit drei Jahren bei der Garde im Einsatz. Doch für ihren Tanzoffizier und Ehemann Florian Hessenbruch war alles neu. „Es war sehr gut, hat Spaß gemacht“, urteilte er im Anschluss an sein Debüt.

Eingangs hatte Veranstalter Jürgen Berg den Abend mit einem dreifachen „Leverkusen Alaaf“ pünktlich eröffnet und verkündet: „Wir freuen uns riesig auf diese Party.“ Damit stand er natürlich nicht alleine da. Denn eingefleischte Narren wie Gerd und Sabine Breidohr aus Wiesdorf – er als Matrose, sie als Nixe – freuten sich fast noch mehr. „Das Beste ist, dass wir endlich wieder normal feiern dürfen“, strahlte das Paar mit Frikadelle in der einen, mit Kölsch in der anderen Hand. Selbstverpflegung war ausdrücklich erlaubt. Bis kurz vor Mitternacht konnten die Jecken lachen, tanzen und schunkeln. Vor allem zu bekannten Hits, aber auch zu neueren Liedern. Gemäß dem Titel von Kasalla: „Et Levve es zoröck“.

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