Die Regeln für erdbebensicheres Bauen in Deutschland werden in der so genannten DIN 4149 („Bauten in deutschen Erdbebengebieten — Lastannahmen, Bemessung und Ausführung üblicher Hochbauten“) neu definiert. Nordrhein-Westfalen übernimmt diese Regelung als Technische Baubestimmung. Sie nennt differenzierte Kriterien wie Grenzwerte zur Geschosszahl und —höhe eines Gebäudes sowie Konstruktionsregeln und macht Angaben zum optimalen Gebäudegrundriss. Die aktualisierte und jetzt vorgelegte Karte wurde erstellt auf der Basis der neuen Norm und nach Auswertung der Erdbebenkataloge des Geologischen Dienstes. Sie unterscheidet vier Erdbebenzonen und drei geologische Untergrundsklassen, da auch die Bodenbeschaffenheit auf ein Bauwerk einwirkt. Die Karte der Erdbebenzonen dient vor allem Kommunen, Architekturbüros und Bauherren als Planungsgrundlage.