Leverkusen Architektur auf dem Präsentierteller

Leverkusen · Zum Tag der Architektur standen sechs Bauobjekte und ein Garten in Leverkusen offen. Die Architektenund Inhaber erklärten ihre Gestaltungsansätze. Auch über modernes, energetisches Bauen wurde informiert.

 Das Haus Kuhlmannweg 31 konnte neben sechs anderen Bauwerken und einem Garten am Wochenende in Leverkusen besichtigt werden.

Das Haus Kuhlmannweg 31 konnte neben sechs anderen Bauwerken und einem Garten am Wochenende in Leverkusen besichtigt werden.

Foto: Uwe Miserius

Dimitrios Mantzios ist sichtlich stolz auf das Objekt, das er geschaffen hat. Der Architekt führt die Besucher beim Tag der Architektur am Wochenende durch das Haus Kuhlmannweg 31. Viele, die an Häusern interessiert sind und einige Ideen für die Gestaltung ihres eigenen Heims suchen, nutzen den Tag der Architektur, bei dem in Leverkusen sieben Objekte präsentiert werden. Das neue Einfamilienhaus von Mantzios steht in Schlebusch. Die Besitzer sind ebenfalls begeistert. "Es ist genau so geworden, wie wir es haben wollten", sagen sie. "Und das in enger Zusammenarbeit mit dem Architekten.

Mantzios hat das Haus so konzipiert, dass es genau zum Tagesablauf der Bewohner passt. Vom Schlafzimmer aus geht es direkt ins Bad und auf die Toilette und danach die Treppe runter zum Frühstück.

Das Haus hat eine Wohnfläche von rund 260 Quadratmetern. Rundum ist ein Garten angelegt. Die großen Fenster garantieren Licht und Helligkeit. Das eineinhalbgeschossige Haus hat Satteldach und Doppelgarage. Auch die Materialien im Inneren sind hochwertig. Und der Preis? Dimitrios Mantzios lächelt nur — und gibt keine Antwort. Er ist von sich aus an die Eigentümer mit der Bitte herangetreten, ob sie denn vielleicht ihr neues Eigenheim am Tag der Architektur für die Öffentlichkeit öffnen wollen. "Sie haben das mit Freude getan", betont er.

Auf Interesse stößt auch der alte Wasserturm in der Neuen Bahnstadt Opladen. Er ist von den Altstadtfunken für 1,11 Euro gekauft worden. Das sei ja prima gewesen. "Wir haben aber dann rund 378 000 Euro verbraten, weil wir noch einen Anbau haben wollten", erzählt Norbert Ross von den Opladener Altstadtfunken. Aber alles sei prächtig gelungen und werde von den Karnevalisten auch häufig benutzt. Der zweigeschossige Anbau wirkt nicht zu protzig. Durch eine gläserne Fuge ist er vom alten Wasserturm abgerückt. Von der Empore aus könne man durch die großen Festeröffnungen auch schön die denkmalgeschützten Gebäude in der Umgebung sehen, freut sich Hans-Peter Meier, Senator bei den Funken.

Architekt Professor Ulof Rückert erklärt den Besuchern die Details des denkmalgeschützten Wahrzeichens. Und er präsentiert das Hauptmagazin der Bahnstadt, in dem 15 Lofts mit einer Größe von 43 bis 350 Quadratmetern entstanden sind.

Einblick gab es auch in ein Passivhaus am Höfer Weg, in ein saniertes Haus an der Kandinskystraße sowie in einen Hausgarten am Domblick in Bergisch Neukirchen. Hinzu kam noch eine frühere Unternehmervilla am Altenhof, die nach 50 Jahren saniert worden war.

(RP)
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