Leverkusen Antworten zur Schlacken-Anlage

Leverkusen · Bei einer Versammlung in der Bürgerhalle Wiesdorf konnten sich Anwohner über die geplante Schlacken-Aufbereitungs-Anlage in Bürrig informieren. Avea- und Currenta-Vertreter beantworteten Fragen.

Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn hatte geladen, und etwa 20 Bürger waren gekommen. Am Donnerstagabend fand in der Bürgerhalle Wiesdorf die Bürgerversammlung anlässlich der neuen Schlacken-Aufbereitungsanlage im Entsorgungszentrum Bürrig statt. Von Avea und Currenta waren Verantwortliche gekommen, um sich den Fragen der Bürger zu stellen. Ein Überblick über die Anliegen der Bürger:

Mehr Lkw-Verkehr Viele der anwesenden Anwohner wollten wissen, ob durch die neue Aufbereitungsanlage mit einem erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen sei. Andreas Möller, Projektleiter der Anlage bei Avea, erläuterte, dass die Verkehrssituation in Bürrig durch die zehn Lkw, die täglich zwischen der Avea-Anlage im Eisholz und dem Entsorgungszentrum in Bürrig pendeln werden, nicht maßgeblich beeinflusst werde. Als "vernachlässigbar", schätzte der Oberbürgermeister deswegen den Einfluss auf das Verkehrsaufkommen in Bürrig ein.

Keine Abkürzungen Lkw, die von außerhalb Müll nach Bürrig bringen werden, werden per Durchführungsplan verpflichtet, keine Abkürzungen durch die Ortschaften um das durch Stau verstopfte Leverkusener Autobahnkreuz zu nehmen.

Lärmbelästigung An Werktagen von 6 bis 22 Uhr werde die Anlage in Betrieb sein. Für die Anwohner sei deshalb nicht mit erhöhtem Lärm zu rechnen, klärten die Avea-Verantwortlichen auf.

Geruchsbelästigung Der Oberbürgermeister berichtete von seinem Besuch in der Schlacken-Aufbereitungsanlage in Lindlar. Dort habe er "nichts gerochen". Unterstützt wurde er in seiner Meinung von Joachim Beyer, Leiter Recycling, Verwertung und Beseitigung bei Currenta. "Es kommt zu keiner Geruchsbelästigung, weil alle organischen Stoffe herausgebrannt werden", erläuterte er.

Verwehung der Asche Das Wort "Rostaschenaufbereitungsanlage" treffe es nicht genau, klärten Avea und Currenta auf. Im Prinzip handele es sich bei dem Endprodukt nicht um Asche, sondern um Schlacke, die so grobkörnig sei, dass die Gefahr einer Verwehung nicht bestände.

Sichtbehinderung Warum die Anlage oben auf dem Berg gebaut werde, wollte ein Anwohner wissen. Dort wäre sie doch viel eher zu sehen, als wenn sie auf der unteren Fläche, die mehr Platz biete, gebaut werden würde und dort zu keiner Sichtbehinderung beitrage. Joachim Beyer, Leiter Recycling, Verwertung und Beseitigung bei Currenta, erklärte, dass die Anlage in einer Senke verschwinden werde und von außen durch den Wall höchstens das Dach der Anlage zu sehen sein wird.

(RP)
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