Zuzug aus der Ukraine Leverkusen plant Anlaufstelle für Flüchtlinge

Leverkusen · Die Stadtverwaltung bittet privat untergebrachte Neuankömmlinge um Registrierung. Noch liegen keine Zahlen zur genaueren Verteilung vor.

Ukrainerinnen entkommen dem Krieg und kommen an der polnischen Grenze an.

Ukrainerinnen entkommen dem Krieg und kommen an der polnischen Grenze an.

Foto: dpa/Visar Kryeziu

 Die Stadt Leverkusen bereitet sich auf steigende Zahlen von Flüchtlingen  aus der Ukraine vor. Laut Bundesinnenministerium lägen jedoch noch keine genaueren Zahlen vor, schreibt die Verwaltung.   Die Kommunen würden gebeten, die bei ihnen auf private Initiative ankommenden Personen vorläufig selbst zu registrieren. Die EU wird voraussichtlich am Donnerstag die sogenannte „Massenzustromrichtlinie“ in Kraft setzen. Damit kann den Betroffenen in einem erleichterten Verfahren schnell und unbürokratisch geholfen werden, ohne dass ein Asylverfahren eingeleitet werden muss. Ukrainische Staatsbürger können bisher schon visafrei (bei Vorliegen eines biomterischen Passes) nach Deutschland einreisen und sich dort für 90 Tage aufhalten.

Die Stadtverwaltung bereite derzeit Unterbringungsmöglichkeiten vor, heißt es weiter.  Auch wird eine  Anlaufstelle geschaffen, die erste Schritte der Neuankömminge koordiniert wie Wohnungsvermittlung, medizinische Hilfe, finanzielle Unterstützung.

Grundsätzlich bestehe für Ukrainer keine Verpflichtung zur Registrierung. Damit die Stadtverwaltung jedoch einen Überblick erhält, wie viele Flüchtlinge sich in Leverkusen aufhalten, bittet die Stadt auch solche  Personen zu melden, die  privat untergekommen sind. Dazu hat die Verwaltung eine zentrale E-Mail-Adresse eingerichtet: ukraine-levhilft@stadt.leverkusen.de 

Benötigt werden folgende Angaben:

 Name, Vorname, Geburtsdatum, Geburtsort,  Geschlecht, Familienzusammengehörigkeit (Mutter/Vater von), Datum der Einreise, Unterkunft.  

(bu)
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