Leverkusen Amtsgericht-Umbau dauert noch bis Ende April

Leverkusen · Und es dauert noch einmal zwei Monate länger: Für Ende April ist nun die Fertigstellung des neuen Eingangsbereichs am Amtsgericht Leverkusen in Opladen terminiert.

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW musste den Termin zum zweiten Mal nach hinten schieben. Die Arbeiten sollten nach ursprünglicher Planung bereits Ende Dezember fertiggestellt sein, dann hieß es Ende Februar. Nun wird es voraussichtlich Ende April.

Grund für die Verzögerung: Schwierigkeiten auf der Baustelle. Amtsgerichtsdirektor Hermann-Josef Merzbach sagt: "Erst gab es Probleme im Rahmen der Ausführung, dann bei der Materialbeschaffung." Da habe sich eine Kette von unabsehbaren Schwierigkeiten gebildet. Zuletzt habe die Firma, die das Material herstellt, Lieferprobleme gehabt. "Ende Oktober wurde schon der alte Eingang abgerissen", berichtet Merzbach.

Seitdem geht es hinter der blickdicht abgesperrten Baustelle am modernen Gerichtsgebäudeteil nicht richtig voran. Wer zum Amtsgericht oder dem Leverkusener Gerichtstag des Solinger Arbeitsgerichts muss, geht seit Herbst vergangenen Jahres durch den ehrwürdigen Eingang des alten Amtsgerichtsgebäudes in Richtung Eingangskontrolle. Seit Januar lag die Baustelle am Gerichtsgebäude Opladen still. Heute sollen die Arbeiten am neuen Eingang laut Hermann-Josef Merzbach wieder anlaufen. Die Kosten für den Umbau beziffert der BLB auf "rund 400 000 Euro", wie Sprecher Frank Buch schon früher in einem RP-Gespräch sagte. Ob die Kosten sich wegen der Verzögerung erhöhen, konnte der BLB gestern noch nicht beantworten.

Während von Ein- und Ausgehenden bei Gericht ab und an zu hören ist, der derzeit genutzte altehrwürdige Eingang sei doch schöner als der (bisherige) Neue, soll sich gerade am Neubau qualitativ etwas tun. Das Entree soll stark verbreitert und dem eigentlichen Gebäude vorgelagert werden, hatte Merzbach Ende des Jahres erläutert.

Der bisherige Eingang, in dem Beamte die Ausweispapiere der Besucher kontrollierten und diese durch eine Schleuse schickten, sei mit dem Windfang davor einfach zu klein. "Da passten nur wenige Wartende rein. Die übrigen mussten bei Wind und Wetter draußen stehen", hatte Merzbach angemerkt. Diese Situation wolle man den Besuchern nicht weiter zumuten.

(RP)
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