Leverkusen Am Amtsgericht hängen 50 Vogelkästen

Leverkusen · Das Gerüst um den Altbau wird wohl erst bis Mitte Mai abgebaut sein, zwei Wochen später als geplant.

 Von der Straße aus sind die Vogelkästen kaum zu erkennen: In Dachnähe wurden acht Quartiere für Fledermäuse (linker Kasten) angebracht, sowie 42 Nistkästen für Mauersegler (oben rechts).

Von der Straße aus sind die Vogelkästen kaum zu erkennen: In Dachnähe wurden acht Quartiere für Fledermäuse (linker Kasten) angebracht, sowie 42 Nistkästen für Mauersegler (oben rechts).

Foto: Uwe Miserius

Die Arbeiten am Amtsgericht Leverkusen verzögern sich. Eigentlich hatte das Gerüst um das Opladener Gebäude spätestens Ende April abgebaut sein sollen. Das wird nicht der Fall sein. "Das beauftragte Fachunternehmen konnte aufgrund der verhältnismäßig schlechten Witterung der vergangenen Monate den Anstrich der Fassaden zeitlich nicht wie geplant zu Ende bringen", teilt Frank Buch vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW in Köln mit.

 Die Fassade des Amtsgerichts in Opladen wurde jetzt neu gestrichen.

Die Fassade des Amtsgerichts in Opladen wurde jetzt neu gestrichen.

Foto: sug

"Für die Verarbeitung des Anstrichs muss laut Hersteller eine konstante Außentemperatur von mindestens acht Grad und überwiegende Trockenheit herrschen." Vor zwei Wochen nun sei der noch ausstehende Anstrich an der Fassade des hinteren Gebäudeteils fertig geworden. Das Gerüst im Bereich der Vogelnistkästen habe fristgerecht zurückgebaut werden können. "Das derzeit noch verbleibende Gerüst wird bis spätestens Mitte Mai zurückgebaut sein."

Insgesamt wurden 42 Nistkästen für Mauersegler und acht Ganzjahresquartiere für Fledermäuse am Gebäude angebracht. Im Zuge der artenschutzfachlichen Prüfung habe man einzeln durchfliegende Fledermäuse gesichtet. "Mauersegler wurden nicht gezählt", berichtet Marcus Seifert vom BLB. "Es wurde nur festgestellt, dass eine Mauerseglerbrut in 2015 aufgrund der Bautätigkeiten nicht stattgefunden hat."

Die Sanierungsarbeiten dauerten damit über ein Jahr. Das Gerüst war im April 2015 aufgestellt worden. Die Kosten für den umgestalteten Neubau-Eingang liegen bei etwa 820.000Euro, für die Fassadenarbeiten am Altbau inklusive Gerüstbauarbeiten bei circa 330.000 Euro. Mit der Fassadenaufarbeutung sowie einer Feuchtigkeitssanierung der Kellerwände seien die äußeren Wände des Altbaugebäude saniert. Im Gebäude würden zur Zeit auch einige Brandschutztüren montiert.

Weitere Veränderungen oder Sanierungen im Amtsgericht sind laut BLB für die nächsten Jahre nicht geplant.

(sug)
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