Geboten wurde ein Mix aus Reportagen, Seminaren und Kurzvorträgen. Da informierte Christine Thürmer – mit 45.000 Kilometern die wohl meistgewanderte Frau der Welt – im Agam-Saal zum Beispiel über das Thema „Fernwandern in Europa“. „Das will ich unbedingt auch machen“, schwärmte Zuschauerin Sandra. Familiengruppenleiter Martin Gehring klärte über „Kinder beim Bergwandern“ auf. Um die Spannung aufrecht zu erhalten, riet Gehring, könne man den Kindern „wichtige“ Aufgaben geben. Dazu zählten Wegezeichen zu erkennen, Steinmännchen zu bauen oder Kletteraktionen einzulegen.

Nebenan referierte Julia Mrazek, Projektleiterin „Bergsport mit Zukunft“, über nachhaltige Touren. Nachhaltigkeit und Umweltschutz seien in Zeiten des Klimawandels aktueller denn je, betonte sie. Bei dem Spagat sei Ressourcenschutz am Berg ein wichtiger Helfer, etwa in Form der Initiative „So schmecken die Berge“, bei denen Teilnehmer ausschließlich regionale Produkte verwendeten.

Während Südamerikaexperte Heiko Beyer über Landschaften, Berge, Natur und Bevölkerung von Venezuela bis Chile berichtete, warb der gebürtige Peruaner Antonio Simangas – er kam vor 31 Jahren der Liebe wegen nach Deutschland – für Wanderungen und Kulturreisen in kleinen Gruppen nach Südamerika. „Peru ist besonders nachgefragt“, erläuterte der Reiseleiter aus Kempten (Allgäu).

Unterdessen waren rund 100 ehrenamtliche Helfer im Einsatz, um die vielen Besucher auf die kommende Bergsportsaison vorzubereiten. Zu ihnen zählten Bernd Kästner vom Orga-Team und Vorstandsmitglied Rainer Jürgens als erfahrene Gruppen- und Wanderleiter. Wer in den Alpen unterwegs sei, rieten sie, müsse sich unbedingt vor dem Start über mögliche Gefahren informieren. Beispiel: bei Gewitter sei umgehend ein Unterschlupf zu suchen, notfalls flach und mit geschlossenen Füßen auf die Erde zu legen, um die Leitfähigkeit zu minimieren. „Am besten ist es, das eigene Leistungsvermögen zu beachten und gar nicht erst in die Gefahr zu kommen“, betonte Kästner.