Leverkusen Alkenrather Straße bekommt längere Rechtsabbiegespur

Leverkusen · Die Stadt Leverkusen will die Verkehrssituation auf der Alkenrather Straße verbessern. Die baulichen Lösungen sind minimal, aber wahrscheinlich wirkungsvoll: Aus der Alkenrather Straße hinaus soll eine zusätzlich Rechtsabbiegespur für schnelleren Verkehrsfluss sorgen.

Zudem wird nach Vorstellung der Stadt der Fußgängerübergang Kastanienallee/Gezelinkapelle optimiert. "Das ist alles?", werden sich jetzt die Lokalpolitiker und die Vertreter der Bürgerinitiativen fragen. Kein Kreisverkehr an der Einmündung Gustav-Heinemann-Straße/Alkenrather Straße? Keine Minikreisel an den Einmündungen in Alkenrath? Keine Carlo-Mierendorff-Straße als Einbahnstraße zur Vermeidung von Schleichverkehren, die angeblich bei Stau auf der Alkenrather Straße entstehen? Nein sagt die Stadt und verweist auf ein Verkehrsgutachten (erstellt im Mai 2014).

Ein großer, aber einspuriger Kreisverkehr an der Gustav-Heinemann-Straße/Alkenrather Straße wäre selbst mit drei Bypässen nicht leistungsfähig, errechneten die Verkehrsexperten. Die von der Politik vorgeschlagenen kleinen Kreisverkehre an allen Einmündungen würden die Leistungsfähigkeit der Alkenrather Straße dagegen steigern. Sie würde für den Autofahrer attraktiver. Folge: Noch mehr Fahrer würden durch den ohnehin belasteten Stadtteil rollen. Das will die Stadtspitze den Anwohnern nicht zumuten und gibt für diese Verkehrslösung keine Empfehlung ab, sagte gestern Baudezernentin Andrea Deppe. Die Rechtsabbiegespur aus Alkenrath in die Gustav-Heinemann-Straße in Richtung Manfort soll aber um 75 Meter verlängert werden. Damit verbunden ist der Eingriff in einen "Wald" und das Kappen von drei Bäumen, was das Genehmigungsverfahren erschwert. Diese Abbiegespur wäre aber sinnvoll, sagt Deppe. Ein Lkw-Durchfahrtsverbot lehnt sie ab. Dies würde den Lkw-Verkehr nur auf andere Straßen verdrängen.

(RP)
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