ADAC warnt vor Schäden Autos an Silvester sicher abstellen

Leverkusen/Region · Nach zwei Corona-Jahren mit wenig Feuerwerk könnte es diesmal gerade in Städten wie Leverkusen wieder lauter und heller werden. Wohl dem, der eine Garage für sein Fahrzeug hat.

 Gerade in dicht besiedelten Stadtgebieten könnten Autos durch Feuerwerk Schaden nehmen.

Gerade in dicht besiedelten Stadtgebieten könnten Autos durch Feuerwerk Schaden nehmen.

Foto: dpa-tmn/Andrea Warnecke

Um ihren Wagen vor Feuerwerkskörpern zu schützen, sollten Autofahrer ihr Fahrzeug vor der Silvesternacht in Garagen oder in ruhigen Seitenstraßen abstellen. Dazu rät der ADAC Nordrhein. „Wer auf Nummer sicher gehen will, parkt sein Auto dort, wo an Silvester nicht mit großem Menschenauflauf zu rechnen ist“, rät ADAC-Technikexperte Heinz-Gerd Lehmann. Dort, wo viele Menschen zum Jahreswechsel zusammenkommen, sei das Risiko größer, dass der Wagen von Raketen oder Böllern getroffen werden könne.

Nach dem flächendeckenden Böllerverbot in den vergangenen beiden Jahren ist diesmal wieder mit viel privatem Feuerwerk auf Straßen und öffentlichen Plätzen zu rechnen. Bei korrekter Anwendung stellen frei verkäufliche Böller und Raketen mit entsprechenden Prüfzeichen allerdings nur eine geringe Gefahr für Autos dar, heißt es in einer Pressemitteilung. „Eine ausgebrannte Rakete, die direkt auf dem Autodach oder der Motorhaube landet, verursacht meist keine Schäden – auch nicht bei einem Cabrio mit Stoffverdeck“, sagt der ADAC Experte. Heikel wird es laut Lehmann, wenn Feuerwerk aus kurzer Distanz auf das Auto fliegt oder in direktem Kontakt abbrennt. Lackschäden und Brandspuren könnten die Folge sein, auch Scheiben könnten zerspringen. Gerade bei modernen Autos mit großen Glasdächern sei das Risiko groß. Der ADAC Nordrhein rät deshalb dringend davon ab, Raketen und Böller auf Autodächern oder Kühlerhauben zu zünden.

Auch bei illegalen Feuerwerkskörpern, die auf Autos landen, ist das Risiko eines Schadens größer. „Nicht zugelassene Feuerwerke bergen unkalkulierbare Risiken und können eine gefährlich große Sprengkraft haben“, heißt es in der Mitteilung der ADAC weiter.  Zu Silvester sei in Deutschland „viel illegales Feuerwerk meist aus Drittstaaten im Umlauf“.

Wird ein Auto in der Silvesternacht beschädigt, haftet der Verursacher, schreibt der ADAC und erklärt das Haftungsrecht so:  Hat der Verursacher eine private Haftpflichtversicherung, kann er sich dorthin wenden. Kann der Verantwortliche nicht ermittelt werden, erstattet die Teilkaskoversicherung die Kosten von Brand- und Explosionsschäden sowie die Kosten für kaputte Scheiben. Bei Vandalismusschäden kommt die Vollkaskoversicherung auf.

(bu)
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