Leverkusen Abfälle machen Dampf

Leverkusen · Novasep hat fünf Millionen Euro in eine neue Verbrennungsanlage investiert. Pro Jahr können bis zu 24 000 Tonnen flüssiger Produktionsrückstande verbrannt werden.

Die Leverkusener Firma Novasep (ehemals Dynamit Nobel) hat eine neue Verbrennungsanlage in Betrieb genommen. Das Unternehmen investierte knapp fünf Millionen Euro in den Bau, der unmittelbar neben der bisherigen Anlage errichtet worden ist. In der neuen Anlage können pro Jahr bis zu 24 000 Tonnen flüssiger Produktionsrückstände verbrannt werden. Übrig bleiben laut Novasep reiner Wasserdampf, deponiefähige Feststoffe und nutzbare Energie. Diese Energie wird in so genannten Prozessdampf umgewandelt, den Novasep zum Heizen seiner Produktionsreaktoren bzw. zur Beheizung seiner Gebäude verwenden wird.

Lohnende Investition

Betriebsleiter Friedhelm Neumann, der den Bau der Anlage initiiert hat, hat keinen Zweifel, dass sich die Investition lohnt. Der Erdgasverbrauch bei Novasep könne dadurch deutlich verringert werden. Bei Novasep ist man stolz darauf, mit der Inbetriebnahme der Anlage einen weiteren Beitrag zu „Responsible Care“ leisten zu können, der weltweiten Initiative der Chemischen Industrie zur Verbesserung von Sicherheit, Umwelt und Gesundheit. Umweltschutz habe an der Kalkstraße höchste Priorität, betont das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Messwerte online übertragen

Schon immer habe die Sonderabfallverwertung alle Grenzwerte der Bundesimmissionsschutzverordnung unterschritten. Die Abluft bei der neuen Anlage werde laufend mit Hilfe von moderner Analysetechnik überwacht. Die Messwerte dienten der optimalen Steuerung der Anlage und würden weiterhin online an das Umweltamt übertragen.

Die alte Verbrennungsanlage von Novasep ist mittlerweile abgebaut und verschrottet worden.

(RP)
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