Bauprojekt in Leverkusen A1-Rheinbrücke könnte wegen Corona später fertig werden

Leverkusen/Köln · Die Schwierigkeiten beim Neubau der Rheinbrücke bei Leverkusen könnten durch die Corona-Pandemie noch größer werden. Diese Möglichkeit schließt der Landesbetrieb Straßen.NRW zumindest nicht aus - und spricht sie in der Ausschreibung für Interessenten offen an.

 Die Baustelle des Neubaus der Leverkusener Brücke der A1 über den Rhein.

Die Baustelle des Neubaus der Leverkusener Brücke der A1 über den Rhein.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Der Landesbetrieb Straßen.NRW hat die Ausschreibung für die Fertigstellung des Neubaus der Leverkusener Rheinbrücke veröffentlicht. Der Vertrag soll über gut zweieinhalb Jahre laufen - wenn die Corona-Pandemie es zulässt. Sonst kann die Fertigstellung laut Ausschreibung auch länger dauern.

Wörtlich heißt es in dem Dokument: „Die Vergabestelle geht davon aus, dass sowohl im Vergabeverfahren als auch bei der zu vergebenden Baumaßnahme mit Umständen resultierend aus der Corona-Pandemie umzugehen sein wird.“ Wenn während des Baus Behinderungen aufgrund höherer Gewalt auftreten sollten, „werden die Ausführungsfristen verlängert. Die Corona-Pandemie wird von Seiten Straßen.NRW als ein Fall der höheren Gewalt eingeordnet.“

Geplant soll der Auftrag laut Ausschreibung über 32 Monate gehen. Straßen.NRW hatte als neuen Termin für die Fertigstellung der ersten von zwei neuen Brücken auf der Autobahn 1 zuletzt September 2023 genannt.

Die neue Ausschreibung wurde nötig, nachdem der Landesbetrieb dem österreichischen Baukonzern Porr gekündigt hatte. Straßen.NRW wirft der Firma vor, mangelhafte Stahlbauteile aus China importiert zu haben. Porr hatte seinerseits rechtliche Schritte angekündigt.

(top/dpa)
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